Berlin, Deuschland (Weltexpress). In dem Kennern von Feinkost in Berlin und Brandenburg bestens bekannten italienischen Restaurant „Bertolini“, das nicht nur mit angenehmer und authentischer Atmosphäre sowie super Service aufwartet, sondern auch eine vorzügliche Salumeria und kleine wie feine Enoteca bietet, bei der einem die Augen übergehen, und das mitten in der Grolmannstraße, also einen Steinwurf vom Savignyplatz entfernt, gastierte an einem Abend Anfang November die Wanderausstellung Girogusto.
Cin cin hieß es gleich zu Beginn nach dem Betreten des „Bertolini“, wo wir vom WELTEXPRESS von Benedetta Spada wie drei, vier Dutzend weitere Gäste zuvorkommend begrüßt und zum Aperitivo begleitet wurden. Mit leckerem Mojito al Limoncello Nastro d´Oro wurde alsdann angestoßen. Cin cin in Charlottenburg!
Angestoßen wurde untereinander und vor allem mit vier Herren aus Italien, genauer: mit Alessandro Fiumara, Export Manager von Levoni, Enzo Agresta, Export Manager von Tenuta Carretta, Eduardo Fiorillo, Inhaber von Nastro d´Oro, und Paolo Pietrobon, Geschäftsführer bei Fraccaro Spumadoro.
Produkte der vier genannten Firmen wurden bis in die Nacht gegessen und getrunken. Der Aperitivo beinhaltete nicht nur den leckeren Mojito al Limoncello Nastro d´Oro, sondern auch Bruschettine mit Lardo Pancettato ai Sapori und Brescaola Medaglia d´Oro. Genug genascht und gestanden. Ab an die Tische!
Famose Vorspeisen wurden aufgetragen. Die Levoni-Wurstplatte war voll mit Salame Finocchiona, Salame Ventricina, Culatta Prontafetta und Mortadella Bologno IGT Oro. Dazu wurde eine Roero Arneis Cayega Doc 2015 von Tenuta Carretta serviert.
Die Hauptspeise war eine Hommage an die Menschen in Mittelitalien, die vom jüngsten Erdbeben, das mir 6,3 auf der Richterskala stärkste Beben in Italien seit 36 Jahren, betroffen sind. Weil auch Amatrice von den Stößen der Erde stark zerstört wurde, speisten wir Pata „Amatriciana“ mit Lardo Pancettato ai Sapori und tranken Langhe Nebbiolo Podio Doc 2015 von Tenuta Carretta.
Der nächste Gang bescherte allen Gäste ein leckeres Lammkarree in Rotweinsauce. Zum zartesten Fleisch, das ein Lamm zu bieten hat und aus dem Rücken geschnitten wird, wurden von Tenuta Carreta ein Barbaresco Cascina Bordino Docg 2010 und ein Barolo Cannubi Docg 2016 serviert.
Mit einem köstlichen Dessert endete das schmackhafte Menue im Restaurant „Bertolini“. Die Millefoglie al Mascarpone samt Birnen mit Limoncello-Creme, zubereitet mit Pandoro Fraccaro und Limoncello Nastro d´Oro, waren ein Gedicht wie auch die Auswahl von Panettoni Fraccaro.
Keine Frage: die Leckereien der vier verschiedenen italienischen Lebensmittelnternehmen mit langer Tradition. Levoni startete 1911 in der Provinz Mantua und dessen Produkte, vor allem über 300 Sorten Salami, wird nunmehr in vierter Generation gelobt und immer noch in höchsten Tönen. Die Schweine, aus denen Wurst gemacht wird, werden in Italien geboren, aufgezogen und geschlachtet. „Die Wurst sei gluten- und laktosefrei“, wird uns auf der Veranstaltung gesagt.
Auch die Weine sind 100 Prozent Italien. Sie stammen vom wunderbar gelegenen Weingut Tenuta Carretta. Mit dem Gut ging es 1985 los. Von Beginn an wurde auf Qualität gesetzt, so dass Tenuta Carretta nicht nur eines der namhaftesten sondern mit 70 Hektar auch eines der größten Weingüter des Roero und der Langhe ist. Seit Beginn des 12. Jahrhundert steht das Gehöft in den sanften, weinbedeckten Hügeln im Herzen einer Jahrhunderte alten Weinkultur. Kein Wunder, dass das Anwesen von verschiedenen adeligen Familien bewohnt wurde.
Nastro d´Oro wiederum besteht seit 1996. Die Fabrik, aus der typische Liköre der sorrentinischen Halbinsel kommen, steht in Massa Lubrense, woher der Limoncello ursprünglich stammen soll. Sage hin, Sage her, deren Zitronenliköre sind lecker.
Die Konditoreien der Pasticcera Fraccaro, die 1932 von Elena und Giovanni Fraccaro gegründet wurde, sind beste Backwaren. Im Laufe der Jahre wurde aus der Backstube in Venedig eine italienische Großbäckerei, deren Focacce und Panettonie bis nach Berlin geliefert werden. Und das ist gut so.
Das alles war das Gute an der Veranstaltung „Girogusto Berlin – Programm für Journalisten“ am 3. November 2016 in Berlin. Dass unter den „Journalisten“ auch solche waren, die keinen Presseausweis vorzeigen können, weil sie keinen haben, im Grunde Öffentlichkeitsarbeit treiben, also mittun an der totalen Reklame einer Gesellschaft der Ware und des Spektakels statt Aufklärung zu betreiben, oder schlicht schreiben können wie Gerhard Kirsch und Matthias Dikert, um zwei von den Gernegroß-Gruppen Tourismus-Dialog und Ctour zu nennen, die leider nicht nur auf Presseterminen in Berlin und Brandenburg auftauchen, das war das Schlechte.
Wie auch immer, wir verabschiedeten uns von den vier Herren aus Italien und Benedetta Spada, bekamen Werbe- und Wohlseinmaterial und verließen das Restaurant „Bertolini“ nicht ohne uns zu versichern, dort wieder einzukehren und zwar ohne korrupte Mischpoke.