Bürgermeister von Straßburg verbannt Churros und Panini vom Christkindlmarkt

„Auf unserem Markt werden seit langem Dinge verkauft, die mit dem französischen Weihnachten nichts zu tun haben. Das ist aber keine Schaubude”¦ Wir müssen echte Traditionen pflegen und unsere Besucher erhalten“, sagte Bürgermeister Roland Ries. Jedes Jahr besuchen laut Ries den Straßburger Weihnachtsmarkt mehr als zwei Millionen Menschen.

Auch chinesisches Plüschspielzeug und billiger Modeschmuck entspreche dem Weihnachtsgeist nicht und „reime“ sich schlecht mit dem für die Adventszeit typischen Zimtgeruch, Glühwein und den traditionellen Brezeln, mit denen die Elsaß-Einwohner neben Weihnachtskugeln den Tannenbaum schmücken.

Der Christkindlmarkt von Straßburg ist nicht nur in Frankreich bekannt. Die ersten Weihnachtsläden entstanden 1570 auf dem Stadtplatz vor der Straßburger Kathedrale, als Elsaß und Lothringen noch deutsche Länder waren. Seit dem Jahre 1570 findet der berühmte Weihnachtsmarkt „Christkindelsmärik“ alljährlich in Straßburg statt. Die festliche Magie dieses Weihnachtsmarktes ist vor allem am späten Nachmittag, bei Einbruch der Dämmerung, zu spüren: die Vitrinen glänzen, Weihnachtsdekoration schmückt die Fassaden der Häuser, Leckereien verbreiten den Duft von Zimt und anderen Weihnachtsgewürzen in den Straßen.

Ab Mitte November bringt der Große Weihnachtsbaum das Herz von Straßburg am Place Kléber zum Schlagen und verzaubert die vorbeiflanierenden Besucher. Verkauft werden Weihnachtspyramiden, Pfefferkuchen, Kugelkerzen und andere Erzeugnisse aus einheimischer, elsäßisch-lothringischer Produktion, mit denen die Marktgäste dann eine gemütliche Weihnachtsatmosphäre in ihren Häusern schaffen.

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Mit Material von RIA Novosti.

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