Nach Ansicht von Journalisten zeugt diese Äußerung des Chefs des Londoner Foreign Office über Gaddafis Zukunft von einer Änderung seines Standpunktes zu dieser Frage.
Zuvor hatte Hague immer wieder betont, Oberst Gaddafi solle nicht nur auf die Macht verzichten, sondern auch Libyen verlassen.
Laut Hague sind Großbritannien und Frankreich in ihren Herangehensweisen „absolut einig“, zugleich äußere aber Paris wachsende Unzufriedenheit mit dem Ausbleiben sichtbarer militärischer Erfolge. Experten meinen, die Entschlossenheit von Frankreich, den Konflikt möglichst schnell zu beenden, habe anscheinend die Position des britischen Außenministers beeinflusst.
Die BBC-Reporterin Bridget Kendall ist der Auffassung, dass manche Signale, die der libysche Nationale Übergangsrat gibt, davon zeugen, dass die Rebellen nicht mehr so hartnäckig darauf bestehen, dass Gaddafi ins Exil geht.
Gaddafi könne im Land bleiben, wenn er auf die Macht verzichten und darauf eingehen würde, den Krieg zu bestimmten politischen Bedingungen zu beenden, so Kendall.
Hague selbst fasste seine Erwägungen über Gaddafis Zukunft wie ein echter Diplomat zusammen: Was mit Gaddafi geschieht, sei letzten Endes die Sache der Libyer selbst.
RIA Novosti