Paris, Frankreich (Weltexpress). In Frankreich schlagen die Wellen der Empörung in Politik und Presse hoch. Im Handelskrieg wollen die Vereinigten Staaten von Amerika (VSA, englisch USA) „Strafzölle in Milliardenhöhe“ erheben, wie WELTEXPRESS (2.10.2019) unter dem Titel „Handelskrieg: Vereinigte Staaten verhängen Strafzölle auf Importe aus der Europäischen Union“ (EU) gestern mitteilte.
Mit dem Thema besassen sich auch Lohnarbeiter der „Neue Presse“ (3.10.2019). Unter der Überschrift „USA kündigen neue Strafzölle auf wichtige EU-Produkte an“ wird darüber informiert, dass diese „ab dem 18. Oktober … in Kraft“ treten würden und „Brüssel … bereits an einer Retourkutsche“ bastele.
Brüssel? Auch in Paris wird Sanktion mit Sanktion vergolten. „Reuters“ (3.10.2019) zitiert „Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire am Donnerstag“ mit den Worten: „Wenn die amerikanische Regierung die Hand zurückweist, die von Frankreich und der Europäischen Union ausgestreckt wurde, bereiten wir uns darauf vor, mit Sanktionen zu reagieren.“
VS-Präsident Donald Trump begrüßte die Entscheidung der WTO als „big win“, aufgrund seine Regierung nun Strafzölle gegen die (EU) erheben könne, „denn all diese Länder haben die VSA für viele Jahre ausgebeutet“. Deutschland dürfte am stärksten von den neuen Zöllen betroffen sein, denn diese sollen nicht nur Wein und Käse aus Frankreich und also Agrarprodukte betreffen, sondern auch auch Industrieprodukte, vor allem Maschinen und Werkzeuge.
Das Vereinigte Königreich (VK) dürfte nach dem Brexit fein raus sein, obwohl auch aus dem VK Subventionen für den Airbus-Konzern. VSA und VK streben nach dem Brexit ab 1.11.2019 ein Freihandelsabkommen an.