Der Senat hingegen will die Tarife nur um 4,46 Prozent plus 65 Euro auf das Gehaltsniveau von 2004 anheben, die Zugeständnisse der Gewerkschaft jedoch – Streichung des Urlaubsgeldes und Senkung des 13. Monatsgehalts um 10 Prozent – voll einkassieren. Keine Zusage gibt es zudem vom Senat für die hart erkämpfte Ankoppelung der Orchestergehälter an die künftigen Tariferhöhungen des öffentlichen Dienstes. Nach seinem Willen sollen die Gehälter 8 Prozent unter dem TVK verharren. Das empört die Musiker. Sie wollen nicht in die Rolle von Lohndrückern gepresst werden. Ihre Antwort ist Streik am kommenden Wochenende. Am 3. Oktober will die Staatsoper Unter den Linden ihre baubedingte Interimsspielzeit im Schillertheater eröffnen. Spannende Frage: wird es die Staatskapelle am »Tag der deutschen Einheit« krachen lassen?