Die Filme "Extremely Loud And Incredibly Close" mit Hanks und Sandra Bullock sowie die indisch-deutsche Ko-Produktion "Don – The King Is Back" werden im Februar bei dem Festival zu sehen sein, wie die Internationalen Filmfestspiele Berlin am Montag bekanntgaben. Die US-amerikanische Produktion um einen Jungen, dessen Vater bei den Terroranschlägen auf das World Trade Center ums Leben kam, läuft im Wettbewerb außer Konkurrenz. Wenn Tom Hanks kommt, der neben Bullock hoffentlich auch Max von Sydow mitbringt, dann wird wohl der Marleene-Dietrich-Platz voll werden wie lange nicht mehr.
Die deutsch-indische Ko-Produktion mit Khan und Ex-Miss-World Priyanka Chopra in den Hauptrollen wird in der Sektion "Berlinale Special" zu sehen sein. Der vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Actionfilm wurde im Herbst 2010 auch an Berliner Originalschauplätzen gedreht. Nach Angaben der zuständigen PR-Agentur haben sich die Hauptdarsteller und der Regisseur zur Premiere im Friedrichstadtpalast angekündigt. Das bedeute, daß die Friedrichstraße in diesem Abschnitt gesperrt werden wird. Schon jetzt raten wir zu weiträumigen Umfahrungen des Viertels, denn wenn Shah Rukh Khan kommt, dann kommen zahlreiche Fans.
Ebenfalls außer Konkurrenz läuft der chinesische Film "Jin Líng Shí San Chai ("The Flowers Of War)" mit Christian Bale als Hauptdarsteller.
Ins Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären gehen hingegen die französische Produktion "Captive". Der mit Isabelle Huppert, Katherine Mulville und Marc Zanetta besetzte Streifen von Regisseur Brillante Mendoza feiert in Berlin seine Weltpremiere.
Eine weitere Weltpremiere wird der spanische Film "Dictado" von Antonio Chavarrías feiern. Die internationale Ko-Produktion "Kebun binatang ("Postcards From The Zoo)" des indonesischen Regisseurs Edwin hat in Berlin ebenfalls Weltpremiere.
In der Sparte "Berlinale Special" werden außerdem der spanische Film "La chispa de la vida" mit Salma Hayek, Werner Herzogs Dokumentarfilm "Death Row" über die Todesstrafe, die Bob-Marley-Dokumentation des britischen Regisseurs Kevin Macdonald sowie der Thriller "Keyhole" des kanadischen Regisseurs Guy Maddin zu sehen sein. In den Hauptrollen dieses Filmes sind Isabella Rossellini und Udo Kier zu sehen.
Fest steht auch schon die Jury, die unter dem Vorsitz des britischen Regisseurs Mike Leigh über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären sowie des Alfred-Bauer-Preises im Wettbewerb der Berlinale 2012 entscheidet. Unter dem Präsidenten, der als Filmemacher des Autorenkinos und Protagonisten des New British Cinema gilt, diskutieren und entscheidet eine namhafte Jury. Wir freuen uns auf den niederländische Fotograf, Designer und Filmemacher Anton Corbijn, die französisch-britische Schauspielerin Charlotte Gainsbourg, den US-amerikanische Schauspieler Jake Gyllenhaal, den französische Regisseur und Drehbuchautor Francois Ozon, den algerische Schriftsteller Boualem Sansal, die deutsche Film- und Theaterschauspielerin sowie Sängerin Barbara Sukowa und wieder einen Iraner. Ob Regisseur und Drehbuchautor Asghar Farhadi auch kommen wird oder sein Stuhl unbesetzt bleibt? Wir warten auf Antworten und viele Filme.
Die 62. Berlinale wird vom 9. bis 19. Februar 2012 veranstaltet. Mehr unter www.berlinale.de
Mit Material von dapd