Berlinale 2024: „Black Tea“ von Abderrahmane Sissako

"Han Chang und Nina Mélo im Film "Black Tea" von Abderrahmane Sissako im Wettbewerb der Berlinale 2024. © Olivier Marceny / Cinéfrance Studios / Archipel 35 / Dune Vision

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Donnerstag, den 22.2.2024, wurde im sogenannten Berlinale-Palast am Marlene-Dietrich-Platz in Berlin zur Premiere des Films „Black Tea“ von Abderrahmane Sissako mit Nina Mélo, Chang Han, Wu Ke-Xi, Michael Chang und anderen im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele gebeten.

Auf der Heimatseite der Berlinale im Weltnetz heißt es zum romantischen Drama: „Nachdem sie zum Erstaunen aller an ihrem Hochzeitstag Nein gesagt hat, verlässt Aya, eine Frau Anfang 30, Côte d’Ivoire und beginnt ein neues Leben in China. In einer Gegend, in der afrikanische Diaspora und einheimische Bevölkerung Tür an Tür leben, findet sie eine Anstellung in einem Teegeschäft, das dem 45-jährigen Cai, einem Chinesen, gehört. In der Abgeschiedenheit des Ladens führt Cai Aya in die chinesische Teezeremonie ein. Durch die Unterweisung in dieser alten Kunst entwickelt sich ihre Beziehung langsam zu einer zärtlichen Liebe. Doch damit die aufkeimenden Gefühle erblühen können, brauchen Cai und Aya Vertrauen zueinander. Beide müssen sich von alten Lasten befreien und ihrer Vergangenheit stellen.“

Daß Kritiker die „Romanze mit Hindernissen“ für „herausragend“ halten, das ist wohl wahr. Bert Rebhandl teilt mit, daß der Liebesfilm „zum Schönsten“ gehöre, „das man zuletzt im Kino sehen konnte“ und erklärt den Film sowohl zum Favoriten bei der Jury als auch beim Publikum. Daß durch „schlafwandlerische Bilder“ auch „Arthouse-Kitsch“ und Politische Korrektheit tropft, das will ich nicht verschweigen.

Filmographische Angaben

  • Titel: Black Tea
  • Produktionsstaaten: Frankreich, Mauretanien, Luxemburg, Taiwan, Côte d’Ivoire
  • Erscheinungsjahr: 2024
  • Regie: Abderrahmane Sissako
  • Buch: Kessen Fatoumata Tall, Abderrahmane Sissako
  • Kamera: Aymerick Pilarski
  • Montage: Nadia Ben Rachid
  • Musik: Armand Amar
  • Sound Design: Carlo Thoss
  • Ton: Nicolas Leroy, Loïc Collignon
  • Szenenbild: Véronique Sacrez
  • Darsteller: Nina Mélo (Aya), Chang Han (Cai), Wu Ke-Xi (Ying), Michael Chang (Li-Ben)
  • Produzenten: David Gauquié, Julien Derys, Denis Freyd, Kessen Fatoumata Tall, Jean-Luc Ormières, Charles S. Cohen
  • Koproduzenten: Sidonie Dumas, Jeanne Geiben, Vincent Quénault, Vincent Wang, Nobu Tsai Hsin Hung, Philippe Lacôte
  • Koproduktion: Gaumont, Neuilly-sur-Seine, Red Lion, Roeser, House on Fire, Paris, House on Fire International, Taipeh, Wassakara Productions, Abidjan, Arte France Cinéma, Neuilly-sur-Seine
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