Berlin Volleys gönnen sich österlichen Spaziergang – Und warten auf den Gegner im Meisterschafts-Finale

Offizieller Spielball © DVL, Deutsche Volleyball Liga GmbH

Denn die Endspiel-Serie (wie im Halbfinale Modus „best of five“) wird am 27. April angepfiffen. Mit einem Heimspiel im „Volleyball-Tempel“ der BR Volleys in Prenzlauer Berg.

Diesen Bonus hatten sich die Berliner in der Endphase der Bundesliga-Hauptrunde erkämpft und dem lange führenden VfB Friedrichshafen noch weggeschnappt.

Das führte zu dem leichteren Gegner Bühl im Halbfinale. In der anderen Paarung führt Friedrichshafen gegen Generali Haching 2:1 nach Siegen, müsste aber bei einer Auswärtsniederlage am Mittwoch am Samstag zum fünften und letzten Vergleich ans Netz.

Der fünfte Saisonerfolg der BR Volleys am Sonntag über Bühl, das wie im Vorjahr so als Meisterschaftsdritter geehrt wurde, bescherte dem Gast den Trostpreis des ersten Satzgewinns beim zweimaligen Titelträger der beiden letzten Jahre. Und den Hausherren die erneute Erkenntnis, „dass wir wohl in dieser Saison ein Zweitsatz-Problem haben“. So formulierte es jedenfalls BR-Cheftrainer Mark Lebedew.

Mehrmals in den zurückliegenden Wochen erfolgte nach souveränem Beginn ein Abfall im folgenden Durchgang. Gegen Bühl kam so nach 25:17 ein 22:25-Satzverlust. Trotz einer 19:17-Führung noch verloren

„Ja, da müssen wir aufpassen. Wir verlieren zu häufig den Rhythmus, gerade wenn wir den Gegner anfangs deutlich im Griff haben“, bestätigte Mittelblocker Tomas Kmet. „Vielleicht, weil man sich nach leichtem Satzgewinn zu sicher fühlt.“

Allerdings beschränkt sich der Rhythmus- oder Konzentrationsverlust nicht nur auf den zweiten Abschnitt. Beim Heim-3:2 in der Hauptrunde gegen den Rekordmeister Friedrichshafen lag man 2:0 sowie im dritten Durchgang vorn. Und gab dann zwei Sätze ab.

Im dramatisch verlaufenen Pokal-Finale gegen die „Häfler“ konnte ein Vier-Punkte-Vorteil im Tiebreak des fünften Abschnitts nicht nach Hause transportiert werden. Die mit vollem Risiko aufschlagenden Männer vom Bodensee zerstörten den Berliner Traum vom ersten Triumph im Gerry Weber-Stadion.

Den Heim-Vorteil mit garantiert einem Match mehr vor eigener Kulisse in der Finalserie wollen die Volleys aber nicht aufs Spiel setzten. Ziel ist der dritte Titeltriumph in Folge. Was die Berliner noch nie geschafft haben. Bei bisher fünf Siegen schaffte man 2003/ 2004 das Doppel.

In der modernen Bundesliga-Rechnung liegt Friedrichshafen mit Meistermacher Stelian Moculescu mit sieben Titeln in Serie ( 2005 – 2011/ insgesamt 12) fast unerreichbar an der Spitze.

Berlins Bankchef Mark Lebedew vertraut der Erfahrung und Nervenstärke seines Aufgebots: „Ich denke, dass die Einstellung im Finale automatisch anders und die Konzentration höher als gegen Bühl sein wird. Egal, wie dann der Gegner heißt.“ Nach seiner Ansicht wird das vermutlich Friedrichshafen sein: „Die schätze ich einen Tick stärker ein. Auch, weil sie mit Simeonov und Geiler zwei Spieler haben, die jederzeit für direkte Punkte mit Aufschlägen in Serie gut sind. Gegen deren Qualität müssen wir uns etwas einfallen lassen, so schwer das auch wird.“

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