Berlin mauert – Michael Müller (SPD): „Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern“ verboten

Berlin bei Nacht. Quelle: Pixabay, Foto: Achim Scholty

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Er schien es so, als würde der Berliner Senat aus Personen der Parteien SPD, Die Link und Bündis 90/Die Grünen schlafen, nun schlägt er um sich.

Am Sonnabend zwitscherte die „Polizei Berlin Einsatz“ (14.3.2020), dass „zur weiteren Eindämmung von #COVID19 … der Berliner Senat ab sofort alle öffentlichen & nichtöffentlichen Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern verboten“ habe. Dann heißt es weiter: „Auch unsere Kollegen werden zu Ihrer Sicherheit darauf achten, dass alle sich daran halten, Bitte haben Sie dafür Verständnis.“

Party für die Prekären, die Paupers und das Proletariat ist nicht mehr. Das gilt jedoch auch für die Kleinbürger und die Bourgeoisie.

Michael Müller (SPD), dessen „Mutlosigkeit“ und „Planungslosigkeit“ als Regierender Bürgermeister immer mehr Berliner in Politik und Presse „Angst“ machte, zog das Feierverbot, das fürs kommende Wochenende angedacht war, vor und zwitscherte: „Kneipen, Clubs, Spielhallen, Spielbanken, Messen, Wettannahmestellen und ähnliche Unternehmen dürfen nicht mehr geöffnet werden.“

Der Soze und seine Senatoren lassen dies das Volk wissen und weiteres mehr: „Dasselbe gilt für Kinos, Theater, Konzerthäuser, Museen, Ausstellungen und ähnliche Einrichtungen und Vergnügungsstätten, ebenso für Prostitutionsstätten.“

Ob wie in Italien Porno-Premium-Heimatseiten im Weltnetz für Berliner und Besucher die nächsten Tage, Wochen und Monate freigeschaltet werden, das wurde nicht mitgeteilt.

Sportliche Aktivitäten auf allen öffentlichen und privaten Sportanlagen werden verboten. Die Verbote gelten auch für Schwimmbädern und Fitnessstudios.

Der Zugang zu Krankenhäusern und Pflegeheimen wird eingeschränkt. Das Sport- und Kulturleben der Stadt kommt zum Erliegen. Immerhin das Kneipenleben ist noch nicht tot.

Die kleinen Berliner Eckkneipen, die es hier und dort noch gibt, bleiben offenbar bis auf weiteres geöffnet, allerdings müssen die Tische nun eineinhalb Meter voneinander entfernt stehen. Der „Spiegel“ (14.3.2020) teilt unter dem Titel „Coronakrise – Berlin untersagt Veranstaltungen ab 50 Menschen“ mit, das „für Restaurants und Gaststätten“ Ausnahmen gelten würden. Getrennt Bier trinken, gemeinsam bölken. Dit is Berlin.

Die Berliner Polizei teilte jedoch weiter mit, dass auch Bordelle und Kneipe „unter diese Verfügung fallen und nicht mehr für den Publikumsverkehr geöffnet werden dürfen oder besondere Auflagen haben“. Schaun mer mal, dann sehn mer scho, würde Balltreter und Betrüger, Lügner und Liedersänger Franz Beckenbauer sagten und so mancher Berliner denken und womöglich „vorbeischaun“, was die „Polizei Berlin Extra“ offensichtlich nicht gut findet und notiert: „Bleiben Sie am besten zuhause & vermeiden Sie weitgehend soziale Kontakte.“

Kindergärten, Kinderläden und Kindertagesstätten sowie Schulen, Hochschulen und Universitäten bleiben laut Berliner Senat bis 17. April 2020 dicht. Der Personenverkehr in Bussen, U- und S-Bahnen ist eingeschränkt.

Bis zum 20. April sollen alle Maßnahmen „evaluiert“ und also überprüft werden. Führten sie nicht zu einer deutlichen Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus, müsse über eine Verlängerung oder Verschärfung nachgedacht werden, sagte Müller heute noch.

„Deutliche Verlangsamung“? Wenn Berliner etwas schaffen, dann das.

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