Kiel, Deutschland (Weltexpress). Auch am 29. Spieltag der zweiten Liga der BRD hat es über 90 Minuten wieder nicht gereicht. Holzbein Kiel, als Angstgegner der Rothosen gehandeln, gewann mit 1:0.

Das Tor des Tages erzielte Wriedt schon zu Punktspielbeginn (13.). Jatta verstolperte den Ball gegen Reese und der bedient traumhaft Wried, der an Fernandes vorm Hamburger Tor in dieses hinein trifft.

In „Kieler Nachrichten“ (10.4.2022) teilt Marco Nehmer unter der Überschrift „Pyro-Eklat beim Nordduell zwischen Holstein Kiel und dem Hamburger SV“ mit, daß es „beim Nordduell in der Zweiten Fußball-Bundesliga zwischen Holstein Kiel und dem Hamburger SV … am Sonntagnachmittag zu skandalösen Szenen gekommen“ sei und daß „das Spiel … zehn Minuten unterbrochen werden“ mußte,“ nachdem Hamburger Fans Pyros zündeten und Böller warfen“. Und das gleich zu Beginn.

Zwar spielen sich die Rothosen dumm und dämlich, doch zu einem Tor reicht das nicht. Die auch Störche genannten Spieler des KSV kamen einmal gefährlich vors Tor: drin. 1:0. Sieg. Drei Punkte. Anders formuliert: Die von Tim Walter trainierten Spieler fanden kein Mittel gegen eine Elf, die Beton anrührte. Diese HSV-Mannschaft steigt nicht in die langweiligste Liga der Welt auf. Aufsteigen muß man nicht nur wollen und dürfen, sondern auch können.

Die von  Marcel Rapp trainierten und betreuten Spieler von Holzbein Kiel, die in über 90 Minuten nur zwei, drei Mal aufs Tor schossen und höchten auf ein Drittel Ballbesitz kamen, kämpften um den Klassenerhalt, siegten und sicherten sich drei Punkte.

Daten zum Spiel

Aufstellung Holstein Kiel: Dähne – Neumann, Lorenz, Thesker, Komenda – Holtby (66. Arp) – Mühling, Sterner, Bartels (34. Ignjovski), Reese – Wriedt (66. Pichler)

Aufstellung Hamburger SV: Heuer Fernandes – Heyer, Vuskovic, Schonlau, Vagnoman – Meffert, Reis, Suhonen (65. Chakvetadze) – Jatta 65. Alidou), Glatzel, Kittel

Gelbe Karten: Mühling (24.) / Reis (45.+1.), Vuskovic (69.), Kaufmann (76.) und Neumann (79.)

Endstand: 1:0

Schiedsrichter: Daniel Schlager mit Arno Blos und Mario Hildenbrand an den Linien, Video-Assistent: Sascha Stegemann

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