Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass die Deutschen keine Flughäfen mehr bauen können und termingerecht überhaupt nicht, das wissen wir. Dass die Deutschen auch zu doof sind, wasserdicht selbst im Regierungsviertel von Berlin zu bauen, das ist neu.
In immer mehr Neubauten in Berlin machen sich Mängel bemerkbar. Ob beim Bahntower oder in Bundestagsneubauten – Glasscheiben gehen zu Bruch. Zu „Spontanbruch“ kam es nicht nur im Paul-Löbe-Haus, auch im Jakob-Kaiser-Haus gingen Glasscheiben kaputt. Wenn`s nur das wäre. Außer den abgestürzten oder zerbrochenen Scheiben gibt es undichte Stellen in der Dachkonstruktion, und an den Fassaden dringt zum Teil bereits Rost aus dem Beton.
Im Jakob-Kaiser-Haus werden bei Regen Eimer aufgestellt.
Es regnet nicht nur rein. Im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus kommt das Wasser von unten und zwar durch Risse in der Bodenplatte. Droht der Untergang oder gar der Abriss?
Wolfgang Kubicki muss es wissen. Er ist nicht nur Bundestagsvizepräsident sondern Vorsitzender der Baukommission des Parlaments. Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) soll der FDP-Abgeordnete gesagt haben: „Momentan spricht viel dafür, dass es saniert werden kann, ganz sicher ist es nicht… Wenn man die größeren Risse schließt, durch die das Wasser momentan kommt, dann dringt es möglicherweise durch die kleineren Risse, die jetzt noch keine Probleme machen, weil sich der Druck woanders entlädt.“
Kubicki scheint in der „FAS“ das Volk auf Abriss einzustimmen: „Einmal Flughafen Berlin-Brandenburg reicht.“
Der Druck der Deutschen scheint sich über diese Bauherren der Bundesrepublik jedoch nicht an der Wahlurne zu entladen. Bis heute haben alle Merkel-Regierung aus allerlei Altparteien gehalten.