„Wir haben uns darüber unterhalten, dass Putin im Judo es immer weiter und weiter bringt, während ich, was das Basketball betrifft, schwächer und schwächer werde. Wir haben beide zugestimmt, dass es mit dem Alter immer schwieriger wird, mit der Belastung fertigzuwerden“, sagte Obama nach seinem Treffen mit Putin in Lough Erne.
Der russische Staatschef scherzte daraufhin, Obama wiege ihn nur in falscher Sicherheit,
Von ernsteren Gesprächen beider Staatsführer sind nur Pressemitteilungen aller Art zugänglich. Die Krise zwischen Nord- und Südkorea sei angesprochen worden. „Wir haben auch über das Nordkorea-Problem gesprochen. Wir verständigten uns darauf, unser Zusammenwirken in all diesen Richtungen zu verstärken“, so Putin.
Nordkorea hatte den USA am Sonntag Gipfelgespräche über das nordkoreanische Atomprogramm und die Sicherheitsprobleme in der Region angeboten, die zu einer Washington genehmen Zeit am gewünschten Ort stattfinden könnten.
Die USA erklärten sich offen für den Dialog und bekundeten die Absicht, den Vorschlag Nordkoreas mit Japan und Südkorea zu erörtern.
Dabei ist Washington weiterhin überzeugt, dass der Dialog mit Pjöngjang auf der Erfüllung der von Nordkorea übernommenen Verpflichtungen beruhen müsse.
Auch über den Krieg in und um Syrien sollen Obama und Putin diskutiert haben.
In einigen Punkten stimmen unsere Positionen noch nicht überein, aber uns eint das gemeinsame Streben, der Gewalt ein Ende zu setzen, dem weiteren Steigen der Opferzahl ein Ende zu setzen und das Problem mit friedlichen Mitteln zu lösen – unter anderem mit Hilfe der Verhandlungen in Genf“, sagte Putin nach dem Treffen mit Obama. „Wir haben uns geeinigt, den Prozess der Friedensverhandlungen voranzutreiben und die Seiten anzuregen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und Verhandlungen in Genf zu organisieren.“
US-Präsident Obama gab seinerseits zu verstehen, dass seine Administration mit den Vorbereitungen auf die Konferenz in Genf beginnt. „Was die Syrien-Frage betrifft, haben wir einige Unterschiede in den Anschauungen (”¦), aber nichtsdestotrotz haben wir das gemeinsame Interesse, der Gewalt, die stattfindet, ein Ende zu bereiten, und auch daran, dass die chemischen Waffen, die sich in Syrien befinden könnten, unschädlich gemacht werden“, so Obama. „Wir tragen unseren Teams und Mitarbeitern auf, daran zu arbeiten, dass die nächste Verhandlungsrunde in Genf stattfinden kann.“
Mit Material von RIA Novosti