Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Daß das Benko-Imperium bröckelt und bankrott scheint, das ahnen wohl immer mehr Verdummte. Daß als Herzstück von Hunderten von Kapitalgesellschaften, die zum Imperium gehören, die Singa Prime sei, das wissen Kenner und Kritiker. Beim Handelsgericht Wien wurde nun ein Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt.
Mit anderen Worten: Der Bock möchte zum Gärtner erklärt werden. Als Gärtner will er sich neue Eigentümer suchen und die mit einem Rosengarten locken. Die edelsten Immobilien sollen bleiben. Erhard Grossnigg, der als Vorstandssprecher von Signa Prime Selection AG gilt, behauptet, daß diese „hervorragend“ seien. Für die Schrott-Immobilien werden dann wohl nun Dumme gesucht, die sie kaufen.
Daß die Signa Development Selection AG so und nicht anders saniert werden solle, also mit den zu Gärtnern gemachten Böcken, das wird nicht verschwiegen. Auch dafür wurde beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung beantragt.
Daß sich beim Handelsgericht Halunken finden lassen, die das so und nicht anders erklären werden, das gilt bei Kennern und Kritikern als ausgemachte Sache und sei es der Sache wegen.
Doch was ist die Sache wert? Anders gefragt: Sie die Bewertungen Märchen aus dem Wolkenkuckucksheim von Bösen und Dummen? Die Kapitalisten der Signa Prime Selection AG behaupten auf ihrer Heimatseite im Weltnetz, daß der Wert der Objekte im Eigentum 20,4 Milliarden Euro betrage. Da bekommen die einen große Augen und die anderen ein breites Grinsen. Daß diesen behaupteten Werten sogenannte Verbindlichkeiten von fast 10,8 Milliarden Euro gegenüberstehen, das ist hier und dort zu hören und zu lesen.
Zu hören und zu lesen, aber weit aus seltener, war von Wertberichtigungen. Mit anderen Worten: Die Werte waren vor der Berichtigung falsch. Gut möglich, daß der Wertberichtigung der einen oder anderen Immobilie in der BRD – im Jahr 2023 in Höhe von einer Milliarde Euro – weitere folgen. Ob Lohnarbeiter beim Handelsgericht Wien dem gedanklich folgen können, das stellen Kenner und Kritiker in Frage.
Ihre Antwort zum Benko-Bankrott lautet: Die Kapitalgesellschaften waren auf Kredit gebaut, der Konkurs nur eine Frage der Zeit. Lohnarbeiter von Banken türmen schon lange Schulden auf. In Zeiten billigen Geldes war die Gier groß. Je höher die Zinsen, umso mehr bröckelt es beim Bau und bei den Banken.