Beirut, Libanon (Weltexpress). Dass der Zedernstaat einer ist, der auf tönernen Füßen steht, das wird aktuell anschaulich gezeigt und zu Gehör gebracht.
„Zeit-Online“ (15.12.2019) teilt unter dem Titel „Gewalt und Verletzte bei Demonstrationen in Beirut“ mit, dass es „bei den anhaltenden Protesten im libanesischen Beirut … zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen“ sei und „die Polizei … Tränengas und Gummigeschosse“ einsetzte.
Viel mehr ist noch nicht nötig, um die Standhaftigkeit zu sichern, doch die Dauer der Proteste könnte aus diesen wirklich Widerstand werden lassen.
Dazu informiert der „ORF“ (14.12.2019) unter der Überschrift „Ausschreitungen bei Protesten in Beirut“, dass „die Proteste … seit Mitte Oktober“ anhielten. „Sie richten sich gegen die politische Elite des Landes. Auslöser sind unter anderem steigende Lebenshaltungskosten.“
Wenn der Deal der Eliten aus welchem Grund auch immer gebrochen wird, dazu muss Druck von einer der involvierten Mächte aus dem Ausland kommen, dann würde die Lage sich deutlich verschlimmern. Doch sogar Teheran und Damaskus halten sich wie Jerusalem und Ankara noch ziemlich zurück.