Ballrausch und Farbenpracht mit Werken einer fast vergessenen Pionierin – Ida Gerhardi in Paris – Sie war einst Nachbarin von Käthe Kollwitz

© Landesmuseum Oldenburg

Oldenburg (Weltexpress). Es ist eine außergewöhnliche Ausstellung im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg, die bis zum 30. Dezember 2012 zu sehen ist. Die westfälische Malerin Ida Gerhardi (1862-1927) zählt zu den vergessenen Pionierinnen der Moderne. Nach dem Besuch der Damenakademie des Münchner Künstlerinnen-Vereins ging sie 1891nach Paris, um hier, im Zentrum der Moderne, ihre Ausbildung als Künstlerin fortzusetzen. In Deutschland war ihr das Studium der Kunst nicht möglich, da Frauen bis 1919 nicht zum Studium an den offiziellen Kunstakademien zugelassen waren. In Paris studierte sie – wie wenig später auch Paula Modersohn-Becker – an der privaten Académie Colarossi am Montparnasse und wurde zum Mittelpunkt eines weit verzweigten Netzwerks aus Künstlerinnen und Künstlern, Sammlern und Musikern.

Ein Abonnement des WELTEXPRESS sichert unsere Unabhängigkeit und den freien Zugang zu allen Inhalten.
Abonnement abschließen
Already a member? Hier einloggen
Vorheriger ArtikelDí­a de los Muertos – Feier zum Tag der Toten in Xochimilco/Oaxaca – Im Süden Mexikos, in Oaxaca, wird der „Dia de los Muertos“ gleich vier Mal gefeiert
Nächster ArtikelDer etwas düstere Blick auf die Welt – Ausstellung „Schwarze Romantik“ im Frankfurter Städel