Hamburg, Deutschland (Weltexpress). In der Galerie der Gegenwart der Kunsthalle der Migranten-Metropole Hamburg sollen vom 17. Mai bis zum 11. August 2024 insgesamt 30 ‚Skulpturen der VS-Amerikanerin Kathleen Ryan in einer Ausstellung gezeigt werden. Daß wäre „die erste museale Präsentation“ von Kunstwerken von Kathleen Ryan in der Bundesrepublik Deutschland, insofern man ihre vergammelten Lebensmittel, ihr rostiges Alteisen, ihre riesigen Beton-Weintrauben oder ihren kunterbunten Plastikwahnsinn als Kunst betrachtet und nicht fragt, ob das wegkönne.
Daß diese „eine Auswahl von 30 skulpturalen Werken … die Entwicklung ihrer künstlerischen Praxis von 2014 bis heute“ nachzeichne, das wird in einer Pressemitteilung aus der Hamburger Kunsthalle vom 8.5.2024 behauptet. Darin heißt es ferner: „Ryans faszinierende, meist überlebensgroße, monumentale Objekte wie Blumen, Obst, Gemüse, Schmuck, Spinnennetze oder Vogelschwärme bestehen aus gefundenen, gesammelten und wiederverwendeten Materialien. Deren Spannbreite reicht von Stecknadeln, Kunststoffperlen und Muscheln über Angelruten und Gummireifen bis hin zu Pkw-Motorhauben. Die von der Künstlerin gewählten Materialien stehen dabei oft im Widerspruch zu der eigentlichen Beschaffenheit der Objekte, die sie darstellen: Der Schimmel auf der Haut eines Pfirsichs ist mit Hunderten von Halbedelsteinen akribisch nachgebildet, die Schale von überdimensional großen Melonenstücken ist aus einem zerlegten Airstream-Wohnmobil gefertigt, Weintrauben sind aus schwerem Beton gegossen, Halsketten bestehen aus aufgereihten Bowlingkugeln und hoch aufragende neo-klassizistische Säulen hingegen werden aus filigranen Platten aus glasierter Keramik zusammengesetzt.“
Ob die Kunstwerke von Kathleen Ryan, die wie auf dem Müll- und Schrottplatz gesucht, gefunden und mitgenommen scheinen, „eine Mischung aus Staunen, Humor und Abscheu“ hervorrufen und Sie dazu anregen, „über Reichtum und Verschwendung, Dekadenz und Verfall sowie über den Kreislauf des Konsums und des Lebens nachzudenken“, dann testen Sie bitte selber in der Galerie der Gegenwart, einer Etage der Kunsthalle am Glockengießer Wall in der Migranten-Metropole Hamburg.
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