Berlin, Deutschland (Weltexpress). Endlich! Endlich fordern Mitglieder und Mandatsträger einer Partei in großer Mehrheit einen Corona-Untersuchungssausschuss. Dass sie der Alternative für Deutschland (AfD) angehören zeigt umso deutlicher, dass der Rest vom Schützenfest im Berliner Reichstag zu Einheitsparteien verkommen sind.
Unter der Überschrift „Uns läuft die Zeit davon: der Corona-Untersuchungsausschuss für den Deutschen Bundestag ist zwingend geboten“ schrieb bereits Willy Wimmer jüngst im WELTEXPRESS (30.5.2020): „Die rückschauende Betrachtung durch einen Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages könnte sich als weitaus vorausschauender herausstellen, als dies durch die Tätigkeit der Regierung in Berlin und der Kommission in Brüssel nur ansatzweise geleistet werden kann, zumal die kommenden Probleme im Gesundheitswesen und in Wirtschafts-und Sozialfragen ohnehin über unseren Köpfen zusammensschlagen werden.“
Offensichtlich erkennen Mitglieder und Mandatsträger der AfD den Ernst der Lage auch und vor allem für die Leute in diesem Land. Per AfD-Pressemitteilung vom 30.5.2020 warnt Detlev Spangenberg, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, davor,“ weiterhin politische Entscheidungen auf der Basis wissenschaftlich fragwürdiger Grundlagen zu treffen“.
So und nicht anders muss man den Unfug der mitunter Mutti genannten Unke aus der Uckermark, die sich mit einigen ihren der Öffentlichkeit präsentierten „wissenschaftlichen“ Arbeitsergebnissen – echte und nicht nur angeblich eigene konnten wir bisher nicht erkennen -, wenigstens noch vor mancher Gymnasialklasse blamieren würde, mindestens genannt werden. Fragwürdig sind nicht nur Merkels „wissenschaftliche“ Erkenntnisse, sondern auch die ihrer Ratgeber genannten Einflüsterer, denen sie mehr oder minder Glauben zu schenken scheint. Wer Deutsche nach Gewissen und Glauben führt, der führt sie ins Elend.
Auch Spangenberg will den weiteren Absturz der Deutschen in der BRD verhindern und formuliert: „Um so folgenreiche Fehlentscheidungen wie beim Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung in Zukunft zu verhindern, fordern wir, die politischen Reaktionen der Exekutive auf den Ausbruch von Covid-19 in einem Untersuchungsausschuss einer kritischen Prüfung zu unterziehen und entsprechend aufzuarbeiten.“
Die aktuelle Debatte über die wissenschaftliche Fundierung der Corona-Maßnahmen in Deutschland, die jetzt auch zunehmend kontrovers in den Massenmedien geführt wird, nimmt dieser Tage geradezu abenteuerliche Ausmaße an. Dabei wurde schon Mitte März von namhaften Wissenschaftlern öffentlich vor einem Fiasko durch unverhältnismäßig drakonische Gegenmaßnahmen bei der Bekämpfung von Covid-19 gewarnt. Es gab damit schon in der frühen Phase der Krise gut begründete Befürchtungen, dass die Maßnahmen der Bevölkerung mehr schaden als helfen könnten.“
WELTEXPRESSS berichtete.
„Die allgemeine Entwicklung der Krise wie auch der besondere Umgang mit dem Corona-Papier aus dem Referat KM4 im Bundesministerium des Innern legt jedoch den dringenden Verdacht nahe, dass diese warnenden Stimmen aus der Wissenschaft bei den Entscheidungen der verantwortlichen Politiker nicht angemessen berücksichtigt worden sind.“
Auch über das Corona-Papier wurde im WELTEXPRESS mehrfache und ausführlich berichtet und zwar von Anfang an.
Spangenberg hält fest, dass „mittlerweile auch die Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage zu den Entscheidungsgrundlagen der Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie… (Bundestagsdrucksache 19/18844)“ vorliegen würde. „Die Bundesregierung gibt darin den zentralen Inhalt einer frühen und wegweisenden wissenschaftlichen Arbeit vollkommen falsch wieder und bezeichnet die Ergebnisse als nicht repräsentativ. Hätte es einen sorgfältigeren Umgang mit solchen wissenschaftlichen Daten seitens der Bundesregierung gegeben, hätte sich eine unausgewogene Orientierung an so umstrittenen Forschungsergebnissen, wie sie zur Zeit in den Medien diskutiert werden, mitsamt den entsprechenden Folgen, womöglich vermeiden lassen.
Die Bundesregierungen muss sich der Kritik stellen, in der Corona-Krise mehr durch schreckliche Bilder aus dem Ausland und der folgenden Panik, als durch fundierte Wissenschaft geleitet worden zu sein. Es gab vermutlich keine ausreichende Datengrundlage für die Eingriffe in Wirtschaft, Sozialleben und Grundrechte. Kritische und zur Mäßigung aufrufende Experten aber gab es genug. Wie die Antwort auf unsere Anfrage exemplarisch zeigt, wurden wesentliche Forschungsergebnisse ignoriert. Diese Vorgänge müssen aufgearbeitet werden. Daher wird die AfD-Bundestagsfraktion einen Corona-Untersuchungsausschuss beantragen.“
Selbstverständlich fordert auch die WELTEXPRESS-Redaktion Aufklärung statt Bevormuttigung. Was sonst?!