Pittsburgh, Pennsylvania, USA (Weltexpress). In einer Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania, drang am Sabbat beziehungsweise am Samstag, ein Mann ein und schoss um sich. Er tötete elf Mitglieder der jüdischen Gemeinde von Squirrel Hill, einem jüdischen Viertel von Pittsburgh, in dem laut „Spiegel-Online“ (28.10.2018) „rund 12.000 Juden leben“ würden, von denen „viele … orthodoxen Glaubens“ seien, und verletzte sechs Personen, darunter vier Polizisten, bis er überwältig werden konnte.
Der mutmaßliche Täter soll laut verschiedener Medienberichte den Namen Robert B. tragen, ein 46-jähriger Mann sein, der als Verfasser mehrerer antisemitischen Botschaften auffällig wurde, ein halb automatisches Gewehr und mindestens drei weitere Handfeuerwaffen dabeigehabt haben, wie die Polizei von Pittsburgh erklärte. Laut „Tagesspiegel“ (28.10.2018) soll es sich um „einen Waffennarren mit rechtsgerichteter Gesinnung“ handeln, worauf sein Profil auf „Facebook“ hindeute.
Journalisten, die sich auf Augenzeugen berufen, behaupten, er hätte bei seinem Attentat „Alle Juden müssen sterben!“ gerufen.
US-Präsident Trump verurteilte den Angriff auf die Synagoge scharf. Es dürfe „keine Toleranz für den Antisemitismus“ oder andere Formen des Hasses auf Religionen geben, soll er bei einem Besuchs im Bundesstaat Indiana gesagt haben. Trump wird zudem mit den Worten „diese bösartige antisemitische Attacke ist ein Angriff auf uns alle“ zitiert.
Der Präsident soll zur Solidarität mit den Juden in den USA und zum Kampf gegen Antisemitismus und Hass aufgerufen haben. In den USA hängen die Flaggen vor öffentlichen Gebäuden derzeit auf halbmast hängen. Die Trauerbeflaggung soll bis kommenden Mittwoch dauern.
Der „Tagesspiegel“ teilt ferner mit, dass dem Täter laut US-Justizminister Jeff Sessions „die Todesstrafe drohen“ könnte. „Die Bundesstaatsanwaltschaft erhob noch in der Nacht Anklage in insgesamt 29 Punkten gegen den Mann“, heißt es weiter.