Berlin, Deutschland (Weltexpress). Paul Ziemiak, Generalsekretär der CDU, warnte während einer 30 Minuten dauernden Pressekonferenz mit Armin Laschet am Dienstag, den 20.4.2021, ab 14 Uhr, vor einem „Linksbündnis“.
Er sprach rückblickend auf die Wahl von Armin Laschet als Kanzlerkandidaten der Union von über 60 Wortmeldungen in einer langen und über sechs Stunden währenden Sitzung. Am Ende des Streites, der Reden und des Zuhörens gab es in der Nacht eine Entscheidung. Darauf drängte Armin Laschet. Er gewann.
Nach Ziemiaks einleitenden Worten sprach Laschet von einer intensiven, offenen und transparenten Debatte im CDU-Vorstand, „weil es um etwas“ gegangen sei. Auf Nachfrage nannte er diese Transparenz ungewollt. Er habe an Transparenz keinen Nachholbedarf. Daher antwortete er nicht auf eine Frage zu der Debatte im CDU-Vorstand und umschiffte auch die Frage zum Verhalten von Angela Merkel, die sich scheinbar nicht in die Entscheidungsfindung einmischte. Allerdings hob er hervor, dass Friedrich Merz ihn unterstützen würde. Und Markus Söder? Sowieso!
Laschet behauptete ferner, dass CDU und CSU Stabilitätsanker der Bundesrepublik Deutschland seien, um auch auf das von Ziemiak erwähnte „Linksbündnis“ zu sprechen zu kommen. Ein Rot-Rot-Grüne-Regierungsbündnis sei zum Schaden für Land und Leute.
Laschet spricht zudem die Aufnahme von Schulden an, wenn auch nur kurz, aber meint, dass diese zurückgezahlt werden müssten.
Fast schon im Plauderton trägt er ein paar Worte zu „transatlantischen Partnern“ vor, mit denen er als Kanzler zusammenarbeiten würde. Was bleibt dem Regenten eines Vasallenstaates auch anderes übrig? Laschet wirft noch Begriffe wie Vielfalt und Diversität ein, schweigt aber vom Volk und einem Deutschland der Deutschen.
Was bleibt? Laschet und das Linksbündnis. Das erscheint wie eine Fata Morgana. Je näher dieses rechnerisch mögliche Linksbündnis kommt, umso kleiner wird es. Dass Laschet andererseits nicht dem Morgenrot entgegenziehen wird, das dürfte genauso klar sein, aber dass er in der Not Fliegen frißt, also nicht nur mit Mitgliedern der FDP koalieren würden, sondern mit denen aus SPD sowie notgedrungen Bündnis 90/Die Grünen, das auch.