Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Vorsitzende der Partei „Die Linke“, Katja Kipping, gibt heute via Pressemitteilung bekannt, dass „rund 40 Prozent aller Klagen gegen Hartz IV erfolgreich“ seien. Für die Armen der Berliner Republik soll dieser Hinweis wohl Mut machen, auch wenn 60 Prozent der Armen, die gegen den Staat des Kapitals klagen, nicht erfolgreich sind.
Kipping erklärt, dass „die Bundesagentur für Arbeit“ ihr „auf Anfrage“ mitgeteilt habe, dass „im Jahr 2017 35,74 Prozent der Widersprüche gegen Entscheidungen der Jobcenter und 39,98 Prozent der Klagen teilweise oder vollständig zugunsten der Widerspruchführenden bzw. Klagenden entschieden“ worden seien. Das ist die zweite Einschränkung. „Teilweise“!
Dass das Verhältnis von Sieg und Niederlage vor Gericht im Jahr 2017 zwischen den Armen und dem Staat der Kapitals, in der die Reichen immer reicher werden, auch schlimmer hätte sein können, das ist wohl wahr. Wahrscheinlich meint Kipping deswegen, dass sich der Gang vor den oder die Richter „lohnt“ für anstehende und gestandene Lohnarbeiter.
Dass wer im Reichstag sitzt nicht an Revolution denkt, das versteht sich a priori. Und deswegen protestieren Kipping und Co. mal mehr, mal weniger, schreiben („Hartz IV bedeutet Armut und Ausgrenzung.“) und witzeln („Wer sich rechtlich dagegen wehrt, lebt nicht verkehrt.“).
Dass derartige Hohlnudeln nicht auf die Idee kommen, der Bougeoisie den Kopf abzuschlagen und den riesigen Reichtum und also das Eigentum am großen Kapital wenigstens an alle gerecht und also gleichmäßig zu verteilen, das wundert wenig. So fordern die Sozialdemokraten dieser Welt, die den kapitalistischen Tiger wider besseren Wissens reiten wollen, wie Kipping „eine sanktionsfreie individuelle Mindestsicherung in Höhe von derzeit 1.050 Euro im Monat sowie eine eigenständige Kindergrundsicherung in Höhe von 573 Euro vor“.
Hallelujah Katja Kipping, lobpreiset „Die Linke“.
Wem von den Armen Krümel vom Kuchen des Kapitals reichen, der wähle die sozialdemokratische Partei „Die Linke“.