Berlin, Deutschland (Weltexpress). VR, AR, VR-Brille, AR-Brille, Apple, Zeiss? Der Reihe nach. Apple-Chef Tim Cook, der Steve Jobs 2009 vertrat und 2011 dessen Posten ganz übernahm, kündigte an, dass sein Unternehmen bis 2020 eine Brille für Augmented Reality (AR) auf den Markt bringen zu wollen.
AR von Apple
Cook bezeichnet die Technologie der Erweiterten Realität kürzlich in der Talkshow „Good Morning America“ zum wiederholten Mal als „revolutionär“. Die Erweiterte Realität bzw. die AR-Datenbrille biete als Technologie ungeahnte Möglichkeiten. Laut einem Bericht des Branchenmagazins „Bloomberg“ entwickle Apple diese AR-Brille und erweitere somit sein Sortiment, denn die Brille brauche kein Smartphone, sei also keine Erweiterung von etwas Bestehendem. Für die Brille werde auch ein eigenes Betriebssystem namens Reality Operating System entwickelt.
Zudem werde extra ein Prozessor entwickelt, der mit wesentlich niedrigerem Energieverbrauch 3D-Streamingvideos wiedergeben könne. Sollte Apple die AR-Brille wirklich 2020 seinen Kunden verkaufen wollen, dann muss die Entwicklung bereits weit fortgeschritten sein.
Für das kommende Jahr avisierte Apple zudem eine von angeblich mehreren hundert Spezialisten in Apples AR-Abteilung entwickelte VR-Brille, die rund 200 Dollar das Stück kosten solle. Auch die VR-Brille solle ohne Smartphone oder PC auskommen.
Zeiss mit VR und AR?
Möglicherweise arbeitet das US-amerikanisches Technologieunternehmen mit Sitz in Cupertino mit der Carl Zeiss AG mit Sitz in Oberkochen zusammen. Verschiedene Autoren berichten in mehreren Publikationen wie „Computerbild“, „Süddeutsche Zeitung“ und „Wired“ darüber, dass die Deutschen seit 2014 angelehnt an und in Konkurrenz zu Google Glass unter dem Arbeitstitel „Argus“ eine hochwertige AR-Brille entwickeln würden. Weder von Apple noch von Zeiss wurden bisherige Spekulationen kommentiert. Alle Interessierten dürften weiter gespannt sein.