Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mal wieder bombardiert der Judenstaat Israel Palästinenser in ihrem Homeland Gazastreifen am Mittelmeer.
Auf diesem schmalen Streifen, der einem Schal gleichkommt, leben immer mehr Palästinenser, die sich prächtig vermehren, denen jedoch seit Jahren das Wasser abgegraben wird. Rund 2 Millionen dürften es derweil sein. Dass dabei die ägyptische Diktatur mit Putschgeneral Sisi und seinen Militärs an der Spitze an der Seite Israels beim Blockieren des Gazastreifens mitmischen, das macht die Sache nicht weniger zu einer Angelegenheit Israels. In Jerusalem und Kairo verhalten sich die Verantwortlichen seit der Machtübernahme der Hamas so, dass die Blockade zu Lande, zu Wasser und in der Luft eine vollständige ist.
Apartheidspolitik
Die Palästinenser im Gazastreifen werden im Elend gehalten und nicht aus dem Elend erlöst. Der Gazastreifen ähnelt einem Ghetto unter israelischer Besatzung, die immer wieder Strafmaßnahmen durchführt. Oft gibt es kein Strom und kein Wasser und keine Essen. Dabei verfahren die israelischen Besatzer wie die deutschen Besatzer. Sie lassen die Leute im Ghetto sich selbst verwalten. Im Gazastreifen macht das die Hamas. Nicht, das ich Äpfel mit Birnen vergleichen wollte, um zu dem Ergebnis zu kommen, das beides Obst sei, nein, weit gefehlt. Doch die Totalitarismen der israelischen Regierungen sind augenfällig. Mit seiner Apartheidspolitik drängt der Judenstaat im Gazastreifen nicht nur in politische und ökonomische Verhältnisse, sondern in alle kulturellen und sozialen Verhältnisse der Palästinenser hinein, indem er sie mit der Blockade und dem Beschuss „mit solcher Gewalt in das eiserne Band des Terrors schließt, dass der Raum des Handelns, und dies allein ist die Wirklichkeit der Freiheit, verschwindet“ (freu`sich, wer`s kennt).
Dass Israel auf dem besten Wege ist, zu einem Apartheidsstaat, in dem eine große jüdische Minderheit eine arabische Mehrheit beherrschen, zu werden, das ist offensichtlich.
Sühnebefehl
Offensichtlich ist in Jerusalem erneut ein Sühnebefehl erteilt worden. Zuvor soll es tödliche Schüssen an der Grenze des Ghettos Gazastreifen auf einen Soldaten des Besatzungsregimes gegeben haben. Daraufhin bombardierte Israels Armee mit Kampfjets und Panzern mehrere Ziele im Gazastreifen. Aus dem Kriegsministerium in Tel Aviv hieß es, dass es „großflächigen Angriff israelischer Kampfjets gegen Hamas-Militärziele im gesamten Gazastreifen“ gegeben habe. Kriegsminister Avigdor Lieberman orakelte am Freitag von einer „breiten und schmerzhaften Militäroffensive“, welche die Hamas provoziere. Liebermans Mitarbeiter drohten dem Hamas-Chef indirekt mit Mord. Ismail Haniye, Yehiyeh Sinwar und andere werden von der Netanjahu-Regierung mit dem Tode bedroht. In der Vergangenheit wurden immer wieder politische Gegner Israels ermordet, darunter führende Mitglieder der Hamas.
Am Freitag schossen israelische Soldaten erneut auf Demonstranten am um das Homeland errichteten Zaun. Mehrere Palästinenser wurden verletzt. Einige Palästinenser steckten Autoreifen in Brand und ließen brennende Kinderdrachen steigen, die der Seewind über den Zaun nach Osten trieb. Mit Hilfe sogenannten Feuerdrachen schafften es Palästinenser, dass rund 300 Hektar Felder der Bauern im Siedlerstaat Israel verbrannten.
Insgesamt seien laut Uri Avnery in seinem Beitrag „Marsch der Torheit oder Geblendet in Gaza“ an einigen aufeinanderfolgenden Freitagen (dem heiligen Wochentag der Muslime) … mehr als 150 unbewaffnete Demonstranten erschossen“ worden, „darunter viele Kinder, und viele Hunderte Weiterer wurden durch Schüsse schwer verwundet und darüber hinaus viele durch Tränengas verletzt“.