Al Jazeera berichtet, daß die Stadt Brega von den Rebellen wieder zurückerobert worden sei. Al Arabija informiert darüber, daß der Flughafen in Hand des Regimes und die Stadt in Hand der Rebellen sei.
Im Liveticker von Spiegel-Online heißt es, daß ein Augenzeuge in einem Telefoninterview mit dem Sender Al Arabija sagte: "Die Einheiten von Gaddafi sind in die Stadt eingedrungen und haben willkürlich auf Zivilisten geschossen."
Wie der Fernsehsender Al Jazeera berichtet, befinden sich in Brega eine große Ölraffinerie sowie eine Gasverflüssigungsanlage. Nach Angaben des Senders Al Arabia kamen bei den Straßenkämpfen in Brega, die an der Mittelmeerküste 200 km westlich von Bengasi liegt, mindestens 14 Menschen ums Leben.
Wie Al Jazeera weitere berichtete, fliegt die regimetreue Luftwaffe Angriffe auf die Stadt Adschdabijah in Ostlibyen. Dort kontrollieren Rebellen einen Militärstützpunkt und ein Waffenlager.
Um Angriffe aus der Luft zu verhindern, bereiten einige NATO-Staaten nach Angaben von Diplomaten Krisenpläne für eine Flugverbotszone über Libyen vor. Modell für die Pläne sei die Flugverbotszone, die das Militärbündnis in den neunziger Jahren über dem Balkan eingerichtet habe. Bisher vertritt die NATO den Standpunkt, dass nur bei einem klaren Mandat der Vereinten Nationen eine Flugverbotszone erwogen werden könnte. Danach sieht es derzeit nicht aus.
Russland, das im Sicherheitsrat über ein Veto-Recht verfügt, hat den Schritt bereits abgelehnt. Dennoch laufen offenbar die Vorbereitungen – die Flugverbotszone soll verhindern, dass Gaddafi seine Luftwaffe zu Angriffen auf Rebellen einsetzt.
"Eine Bodenoperation werden sie in der jetzigen Etappe nicht durchführen. Dennoch sind Raketenschläge gegen die Gaddafi-Truppen in Libyen geplant“, teilte ein Sprecher des russischen militärischen Nachrichtendienstes RIA Novosti mit. Ihm zufolge sind die USA bereit, Luftwaffe und den Flugzeugträger USS Enterprise für Präzisionsschläge gegen Libyen einzusetzen.
US-Medien berichteten unterdessen unter Berufung auf Quellen im Pentagon, dass die USS Enterprise zur libyschen Küste unterwegs sei.
Mit Material von Al Arabia, Al Jazeera, dpa, Facebook, RIA Novosti, Spiegel-Online und Twitter.