"Das ist keine juristische, sondern eine staatliche Angelegenheit“, sagte Lieberman am Freitag in Tel Aviv. Wenn Israel um Vergebung bitten würde, würde es seine Soldaten verraten. „Entschuldigungen würden eine Niederlage auf dem Schlachtfeld bedeuten”¦ und von Schwäche und Ratlosigkeit zeugen.“
Die israelische Marine hatte im Mai 2010 einen internationalen Schiffskonvoi, der mit Hilfsgütern in den Gaza-Streifen unterwegs war, gestoppt. Die Aktion, bei der acht türkische Staatsbürger getötet wurden, löste eine Krise in den Beziehungen zwischen Israel und der Türkei – damals noch enge militärpolitische Partner – aus.
In dieser Woche forderte der türkische Regierungschef Recep Tayyib Erdogan von Tel Aviv eine offizielle Entschuldigung. Dies sei eine notwendige Voraussetzung für eine Normalisierung der Beziehungen.
Laut israelischen Medien empfahl der Rechtsberater der israelischen Regierung, Jehuda Weinstein, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der Türkei formelle Entschuldigungen vorzubringen, um mögliche Klagen gegen die israelische Marine zu verhindern.
RIA Novosti
