Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass „bereits in den ersten acht Monaten dieses Jahres … die Türkei deutsche Waffen für 250,4 Millionen Euro – der höchste Jahreswert seit 2005“ erhielt, das teilt „Sputnik“ (17.10.2019) mit. Unter der Überschrift „Trotz Exportstopps: Türkei wieder größter Empfänger deutscher Waffen? – Rekordhoch verzeichnet“ heißt es weiter: „Wenn sich diese Dynamik bis zum Jahresende fortsetzt, wäre die Türkei wieder wie im Jahr 2018 der Top-Empfänger von deutschen Kriegsgütern. Letztes Jahr ging mit einem Wert von 242,8 Millionen Euro fast ein Drittel sämtlicher deutscher Waffenlieferungen nach Ankara.“
Dem gegenüber steht die heutige Aussage von Angela Merkel (CDU), dass „die Bundesregierung unter den jetzigen Bedingungen … keine Waffen an die Türkei liefern“ werde. „Spiegel-Online“ (17.10.2019) teilt mit, dass die Merkel-Regierung „bisher … lediglich angekündigt“ hatte, „dass keine Exporte mehr von Waffen genehmigt werden, die in dem Konflikt eingesetzt werden können.“
Schwammig, unklar beziehungsweise mehrdeutig wie immer erklärte Merkel, die laut „Reuters“ (17.10.2019) „der Türkei eine Destabilisierung in Syrien vorgeworfen“ habe, nicht, ob auch die Auslieferung bereits genehmigter Geschäfte gestoppt worden sei.