Die beiden Russen beschreiben in ihren regelmäßig erscheinenden Kolumnen die schmutzigen, als auch die hellen Seiten Amerikas. Sie staunen über technische Errungenschaften und leiden mit den Armen und Ausgestoßenen des amerikanischen Traums. Dabei sind sie mehr beschreibende Passanten als kommunistische Propagandisten. Diese Grundhaltung, die eine zutiefst menschenfreundliche ist, macht das Buch so lesenswert.
Später schrieben die beiden zusammen zwei Romane, die sie ganz weit nach oben in die Bestsellerlisten der Sowjetunion torpedierten. 1982 wurde dann endlich ein Kleinplante nach ihnen benannt. Wenn das nicht wahre Unsterblichkeit ist!
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Ilja Ilf (Autor), Jewgeni Petrow (Autor), Das eingeschossige Amerika: Eine Reise mit Fotos (Extradrucke der Anderen Bibliothek), 600 Seiten, Verlag: Die Andere Bibliothek, Frankfurt 2014, ISBN-10: 3847713205, 40 Euro (D)