Washington, VSA (Weltexpress). Donald Trump droht als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) den Mitgliedern der Europäischen Union (EU) mit hohen Zöllen. Diese auch strafzölle genannten Abgaben, die beim Transport von Waren über die Grenze der VSA zu zahlen ist, wird als Antwort der Amis auf die Subventionierung des Flugzeugbaus Airbus durch die EU angesehen.
Boeing steckt immer tiefer in Schwierigkeiten. Nicht nur Trouble mit den Triebwerken beim 787 Dreamliner sind es, die dem Unternehmen mit Hauptsitz in Chicago, VSA, zu schaffen machen. Schlimmer noch: Die Gier bei Boeing nach Profit geht scheinbar über Leichen. Das steckt hinter dem Drama um die 737 Max.
Unter der Überschrift „Trump schockiert Europa mit neuem Zoll-Hammer“ heißt es heute in der „Bild“-Zeitung, dass neben Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus der EU weitere Strafzölle auf „Gütern im Wert von rund 11 Milliarden Dollar (9,8 Mrd Euro)“ drohen. Betroffen seien laut Liste von VS-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer vom „neben Produkten und Komponenten für die Luftfahrtindustrie auch zahlreiche andere Waren wie etwa etliche Käsesorten, Olivenöl, Orangen oder Meeresfrüchte“, aber auch Milchprodukte und Wein.
In „Sputnik“ (9.4.2019) wird aus der am Montag veröffentlichten Erklärung von Lighthizer wie folgt zitiert: „Die Welthandelsorganisation (WTO) hat wiederholt mitgeteilt, dass die Beihilfen der Europäischen Union für (den Flugzeugbauer) Airbus einen negativen Einfluss auf die USA nehmen. Das Büro des US-Handelsbeauftragten beginnt am heutigen Tag einen Prozess zur Ermittlung der EU-Produkte, die mit zusätzlichen Zöllen belegt werden können, solange die EU ihre Subventionen nicht aufgehoben hat.“
Dass Boeing ebenfalls permanent subventioniert wird, das verschweigen Lighthizer, Trump u.a.
Nach wie vor drohen hohe Autozölle im Handelskrieg der VSA mit den EU-Staaten.
Insgesamt kämpft die Trump-Administration vor allem um die Schwer, Flugzeug- und Autoindustrie der VSA nach dem Motto America First.