Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die einen hören auf das, was Merkel und ihre Minister sagen, die allesamt Sozen und Christen der Altparteien CDU, CSU und SPD sind. Die anderen hören weg, wenn in Berlin der Mund aufgemacht wird. Umso mehr sind die wenige offenen Ohres für das, was sonst so gesagt wird.
Andrea Enria ist einer, der mal wieder seinen Mund auftat und – hört, hört – „vor faulen Krediten in Billionenhöhe“ warnte. Er sagte also das genaue Gegenteil von dem, was in Berlin verkündet wird. Unter der Überschrift „Andrea Enria im Interview – EZB warnt vor faulen Krediten in Billionenhöhe“ kommt der Mann in „Handelsblatt“ (12.10.2020) ausführlich zu Wort, denn er muss es wissen. Erstens ist er Italiener, also Bürger des größten Pleitestaates der Welt und zweitens war er daran als Chef des Aufsichtsrates der Banca d’Itali von 2008 bis 2010 maßgeblich beteiligt. In der Banca d’Italia arbeitete er bereits seit 1988 für die Bourgeoisie auf der Apenninenhalbinsel.
Immerhin muss er in Cambridge ein wenig von der englischen Art des Kapitalismus mitbekommen haben, denn er würde wohl gerne die eine oder andere bankrotte Bank, von der es nicht nur in Italien genug gibt, über die Klinge springen lassen. Offensichtlich kann Enria es nicht leiden, wenn der Staat des Kapitals in sozialistischer Manier Pleitebanken beispringt und deren Siechenden nicht nur verlängert, sondern die im Wesentlichen Toten als Untote künstlich am Markt hält. Richtig, von einem freien Markt kann keine Rede sein.
Enria sieht, seit er im Januar 2019 an die Spitze der Bankenaufsicht der EZB gelangte, viele Banken in den Sonnenscheinstaaten der EU, die auch als Club Med bezeichnet werden, als „zu unprofitabel, zu teuer und manchmal ohne tragfähiges Geschäftsmodell“. Durch die von den meisten Staats- und Regierungschefs sowie Bossen von Banken und Industrie verursachte aktuelle Wirtschaftskrise könnte „der Bestand an faulen Krediten das Niveau der letzten Krise noch übertreffen … mahnt er im ‚Handelsblatt'“.
Wohl wahr: Es wird Zeit, den fallenden Unternehmen und Banken den Todesstoß zu versetzen. Und wer überleben will, der müsse fusionieren.
Enria warnt: „In einem Extremszenario mit einer zweiten Welle von Infektionen und Eindämmungsmaßnahmen könnte es laut unseren Berechnungen faule Krediten im Umfang von 1,4 Billionen Euro geben. Das ist mehr als nach der letzten Finanzkrise.“ Und dafür haften die dummen Deutschen, weil sie sich nicht gegen die Merkel-Regierung wehrt.
Gut möglich, dass die Christen und Sozen der Altparteien einer erneuten Aufstockung Krisen-Anleihenkaufprogrammm PEPP zustimmen, statt dieser Pleite-Pech-und-Pannen-Veranstaltung schnellstmöglich den Rücken zuzukehren und den Laden zu verlassen. Von mittlerweile 1.350.000.000.000 Euro wird das „Ich-scheiß-dich-zu-mit-meinen-Geld“-Programm wohl um 500.000.000.000 Euro auf dann rund 2.000.000.000.000 Euro Euro aufgepumpt. Wer haftet? Vor allem die dummen Deutschen. Aus diesem Grunde werden die Antideutschen in Wien und Berlin dafür sein. Die Ausländern sind es sowieso.
Warnende Stimmen kommen in der BRD seit Jahren nur von Mitgliedern und Mandatsträgern der AfD.