Hongkong, VR China; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Polit-Aktivistin Agnes Chow wurde am Jahrestag der Proteste aus der Haft entlassen.
In „Tagesschau/ARD“ (12.6.2021) wird unter dem Titel „Hongkonger Demokratiebewegung – Aktivistin Chow aus Gefängnis entlassen“ mitgeteilt, daß Chow (24) „sieben Monate im Gefängnis, weil sie sich an Protesten im Jahr 2019 beteiligt hatte“. Sie war in der Justizvollzugsanstalt in Tuen Mun eingeknastet. Daß gegen Chow „bislang nicht Anklage … erhoben“ worden sei, das wird auch in „Spiegel“ (12.6.2021) mitgeteilt. Weiter heißt es unter der Überschrift „Demokratiebewegung in Hongkong – Aktivistin Chow am Jahrestag der Proteste freigelassen“: „Chow und andere junge Aktivisten wie Joshua Wong und Ivan Lam gehören zu den bekanntesten Gesichtern der Anti-Regierungs-Demonstration. Sie sind schon 2014 als Jugend-Aktivisten während der »Regenschirm«-Proteste bekannt geworden.“
Die Kommunistische Partei (KP) der VR China will mit dem neuen „nationalen Sicherheitsgesetz“ aus dem Ausland gesteuerte oder befeuerte Proteste verhindert. Die KPCh kämpft um Assimilationen von Tibetern, Uiguren und anderen Völkern und gegen Separatisten. Subversion und Separation gelten in dem gewaltigen roten Reisenreich als große Gefahr bei den Herrschenden der KPCh.
Das umstrittene Gesetz, zumindest offensichtlich in Hongkong umstritten, wurde am 12.6.2019 verabschiedet. Damals gab es gewaltige Straßenschlachten. Rauch- und Tränengasschwaden zogen durch die Straßen der Millionen-Metropole. Nicht nur „Knüppel frei“ wurde befohlen sowie Schlägertruppen und Agent Provocateur, sondern auch das Schießen mit Gummigeschossen.