Die 26-jährige Habiba Ahmed Abd Elaziz, Reporterin der Zeitung „Xpress“ aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, wurde während der Auflösung einer Protestaktion in der Nähe der Moschee Rabaab-al-Adawija erschossen. Der Nachruf für sie steht bereits auf der Internetseite der Zeitung.
Auch der ägyptische Reporter Ahmed Abdel Gawad, der für die staatliche Zeitung „Al Achbar“ tätig war, wurde bei den Auseinandersetzungen an der Moschee Rabaah el Adawija getötet. Zu seinem Tod liegen vorerst keine Details vor.
Heute wurden wie die politischen Liveticker in Spiegel-Online und Stern berichten, die Botschafter der ägyptischen Militärdiktatur in London, Paris und Berlin einbestellt. Frankreichs Präsident Francois Hollande sprach sogar persönlich am heutigen Vormittag mit dem ägyptischen Botschafter Mohammed Mustafa Kamal. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan will eine Dringlichkeitssitzung des Weltsicherheitsrats zum Putsch der Generäle, zum Massaker an den Mursi-Anhängern.
Derzeit verschärfen viele Länder ihre Reisewarnungen für Ägypten. Das Auswärtige Amt in Berlin gibt nur eine aktualisierte "Teilreisewarnung" heraus in der es heißt: "Von Reisen nach Ägypten, insbesondere nach Kairo, in die Touristenzentren in Oberägypten (Luxor, Assuan, Nilkreuzfahrten) und in das Nildelta wird dringend abgeraten. Für die Touristengebiete am Roten Meer auf der Festlandseite Ägyptens und auf dem Sinai im Küstenstreifen zwischen Sharm-El-Sheikh und Nuweiba gilt dies derzeit nicht. Vor Reisen in den Nord-Sinai und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet wird gewarnt.
Mit Blick auf den muslimischen Freitag und weiteren für den 16.8.2013 angekündigten Demonstrationen von Anhängern der Muslimbrüder wird nochmals zu erhöhter Vorsicht geraten. Jegliche Demonstrationen und Menschenansammlungen sowie religiöse Stätten sollten weiträumig vermieden werden. Grundsätzlich ist in den größeren Städten von Fahrten in den Nachmittags- und Abendstunden dringend abzuraten."
Mit Material von AA, RIA Novosti, Spiegel-Online, Stern