Hamburg, Deutschland (Weltexpress). In der Hamburger Kunsthalle solle laut Pressemitteilung aus der Hamburger Kunsthalle vom 3.4.2024 „eine digitale Installation von Jakob Dudsk Steensen … zwei übereinanderliegende Säle – den repräsentativen Kuppelsaal und die Rotunde der Hamburger Kunsthalle – in ein immersives Gesamtkunstwerk“ verwandeln.
Unter der Überschrift „The Ephemeral Lake – Eine digitale Installation von Jakob Kudsk Steensen“ wird darauf hingewiesen, daß das „immersives Gesamtkunstwerk“ von Caspar David Friedrich „inspiriert worden sei. Das, was vom 12. April bis 27. Oktober 2024 veranstaltet werden soll, wird also nicht unter abgekupfert und aufgewärmt angeboten, oder doch?
In der besagten Pressemitteilung wird darüber informiert, daß „mit The Ephemeral Lake … die Hamburger Kunsthalle anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich (1774–1840) im Jahr 2024 eine immersive Installation“ zeige, „welche die einzigartige Ausdruckskraft der Werke des bedeutenden romantischen Malers mit digitalen Landschaften des 21. Jahrhunderts in Wechselwirkung“ setzte.
Abgekupfert und aufgewärmt kling viel besser und verlogen, wenn man dummdeutsch und also wie folgt formuliert: „Landschaftsmalerei mit neuester digitaler Medientechnologie wie 3D-Animation, interaktivem Design, Virtual Worldbuilding und Ambisonic Sound.“ Wenn man dem ganzen noch einen weißen Kittel umhängt, dann ist der Meister „inspiriert“ und „untersucht“. Zitat: „Mit der von Caspar David Friedrich inspirierten, bildgewaltigen Arbeit untersucht Steensen das eindrucksvolle Naturphänomen der ‚Temporären Seen‘ (‚Ephemeral Lakes‘). Der geo-logische Terminus beschreibt die Bildung von periodisch auftretenden Wasseransammlungen in trockenen, kargen, oft wüstenartigen Landschaften.“
Kenner und Kritiker meinen, daß die üble Mischpoke den üblichen Mumpitz in diesem Jahr mit Caspar David Friedrich verhunze, weil man so Geldgeber melken können.
Anzeige:
Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch Kulturreisen –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.