Abgefahren! Ski-Reporter unterwegs – dieses Mal in Großarl

© Tourismusverband GroíŸarl

In dem kleinen Ort im Pongau sind zwar die Hotels auch voll, aber morgens an der Panoramabahn drängt nicht jeder hektisch nach oben. Es ist immer noch Zeit für ein kleines Gespräch, eine höfliche Geste oder eine freundliche Hilfe beim Einsteigen in die kleinen, gelben Gondeln, die hinaufschweben bis knapp unter den 2027 m hohen Kreuzkogel, den Hausberg des Skigebiets.

Dort oben hat man die Qual der Wahl: Entweder zurück ins Tal oder auf der anderen Bergseite hinunter nach Dorfgastein im Gasteiner Tal. Wir entscheiden uns für Variante zwei, weil der Wald, an dessen Rand die verschiedenen Abfahrten entlangführen, bis an den Dorfrand reicht und somit bei der augenblicklich schlechten Sicht eine gute Orientierung gewährleistet. Der Neuschnee der letzten Nacht hatte die Pisten mehr als überzuckert; es ist ein großes Skivergügen, das unterwegs einen um den anderen lauten Juchzer wert ist. Ganz egal – welche der rund vier Kilometer langen Varianten mit einem Höhenunterschied von 1200 Metern man wählt: Sportliche Fahrer, aber auch Anfänger und Familien finden viel Abwechslung. In einem großen Funpark am Kreuzkogel zeigen Jugendliche ihr artistisches Können. Unten im Tal bei der Dorfgasteiner Bergbahn herrscht die selbe Gelassenheit wie in Großarl. In kurzer Zeit bringen die roten Gondel die Gäste wieder nach oben. Ein weiterer Abfahrtstraum beginnt, den man – wenn man es geschickt anstellt – auch noch später am Vormittag auf daunenweichem Pulverschnee erleben kann. Unterbrochen vielleicht von einer kleinen Kaffeepause in der Mühlwinkelhütte direkt am Pistenrand, in der die Familie Gruber bereits fleißig mit den Vorbereitungen fürs Mittagsessen beschäftigt ist.

© Tourismusverband GroßarlUns reicht erst mal ein Kaffee; uns zieht es bei diesem Schnee erst mal wieder hinauf auf die Höhe zu den Abfahrtsvarianten  auf die andere Talseite nach Großarl. Die Sicht ist mittlerweile bestens und ein weiteres, großartiges Abfahrtserlebnis beginnt. Auch mittags bietet sich ausreichend Gelegenheit, von den breiten, zum Teil rasanten Pisten Abstecher ins unpräparierte, prächte Pulverschneegelände zu wagen, ehe uns der Hunger in die Harbachhütte am Fuß des Kreuzkogels lockt – empfehlenswert wegen ihrer köstlichen Kaspressknödelsuppe.

Am nächsten Tag – Sonne pur. Ein idealer Tag für einen Ausflug von Dorfgastein ins Schlossalm-Skigebiet von Bad Hofgastein und weiter durchs Angertal auf den grandiosen Skiberg Stubnerkogel. Die Busse, gut besetzt, pendeln im Halbstundentakt. Die meisten Passagiere kommen aus Dorfgastein. Thomas Wirnsperger, der Direktor des Tourismusverbands Großarl: „Von unseren Gästen bleiben die meisten auf den heimischen Pisten.“ Darunter sind viele Familien. Das Großarltal hat sich einen besonderen Namen für seine Kinderfreundlichkeit erworben. Im Skigebiet und auch in den Hotels wie im „Edelweiss“, das Kindern einen großzügigen Spielraum bietet, in dem sie unter liebevoller Aufsicht professioneller Betreuerinnen basteln und turnen. Und – toben ist nicht nur gestattet, sondern ausdrücklich erwünscht! Einmal pro Woche bringt ein Zauberer im „Edelweiss“ während des Abendessens die lieben Kleinen zum Staunen, wenn er – von Tisch zu Tisch gehend – Tücher verschwinden lässt, Ringe aus der Nase zieht oder einen Luftballon in einen Affen verwandelt.

© Tourismusverband GroßarlDer Zauberer wird in diesem Winter noch oft kommen. Wegen der optimalen Schneeverhältnisse, 70 cm im Tal und bis zu 1,50 m am Berg, dauert die diesjährige Saison über die Osterfeiertage hinaus bis zum 12.  April. Thomas Wirnsperger ist glücklich: „Die Saison, die so unerfreulich mit grünen Wiesen begann, hat sich nun doch noch zu einer der erfolgreichsten entwickelt.“

Information:

Tourismusverband Großarl, A-5611 Großarl, Telefon: 00436414, 281, Fax: 0043(6414, 8193, Email: info@grossarltal.info, Web: www.grossarltal.info

Infos zum Skigroßraum Ski amadé: www.skiamade.com

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Unterstützungshinweis:

Die Recherche wurde unterstützt vom Tourismusverband Großarl.

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