4:2 in einem Preußen-Duell

Ein Blick aufs Stadion im nach Preußen benannten "Borussen-Park" an der A61 bei Mönchengladbach. Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 2.0, Foto: Marcel Meier

Mönchengladbach, Deutschland (Weltexpress). Im Punktspiel zweier Mannschaften von Kapitalgesellschaften im Profitfußball der BRD siegte die eine und verlor also die andere. Bei tragen den Begriff Borussia im Namen und somit die Personifizierung des Staates Preußen.

Während der Begegnung zwischen Fußballern von Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund trafen Jonas Hoffman (4.), Ramy BEnsebaini (26.), Marcus Thurma (30. und Manu Koné (46.) für die Heimelf und Julian Brandt (19.) sowie Nico Schlotterbeck (40.) für die Gastelf. Die von Daniel Farke als Cheftrainerin Dortmund betreuten Fußballer, die auf dem Feld standen, stürmten zwar, schossen doppelt so häufig und das nicht nur Richtung Tor, sondern spielten auch doppelt so viele Pässe mit einer höheren Paßgenauigkeit als die Gastgeberr, doch am Ende fehlen die Stürmer, die stechen. Daß die Meisterschaft ohne Erling Haaland nichts werden würde, das war schon vor Beginn dieser Saison Kennern und Kritikern klar.

Haaland, der Anfang Januar 2022 aus Salzburg nach Dortmund wechselte, spielte beim BVB bis Ende der vergangenen Saison und wechselte für diese zu den Citizens nach Manchester. Dort erzielte der in Leeds, England, geborene Norweger, bereits am 6. Spieltag sein 10. Saisontor und stellte damit den Rekord von Micky Quinn aus der Spielzeit 1992/93 ein.

Ohne Moos nix los und also auch ohne Haaland wenig los im Sturm des Kaders der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, dessen aufgestellte Elf sich in einem Stadion an einer Autobahn bei Mönchengladbach im 4-2-3-1-System präsentiert. Die Spieler wirkten in diesem System mit ihren Aufgaben überfordert und die Defensive, zu der nicht nur aber vor allem die Verteidiger gehören, desolat. Daß mit Brandt ein Mittelfeldspieler und mit Schlotterbeck ein Verteidiger trafen, das ist bezeichnend.

Und so bleibt die Bundesliga genannte erste Liga der BRD das, was sie ist, eine der langweiligsten Ligen der Welt im Männerfußball.

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