Wie die Agentur Reuters unter Bezugnahme auf pakistanische Geheimdienstquellen berichtete, bombardierte eine US-Drohne eine Moschee in der Stadt Mirali in der Region Nord-Waziristan nahe der afghanischen Grenze. Beim Drohnenangriff seien, wie Reuters und dpa einhellig berichten, acht Deutsche, allesamt Islamisten, getötet worden. Zudem seinen drei Pakistani und laut dpa drei Turkmenen getötet worden.
Nach Angaben von AP besitzen nur fünf Angriffsopfer die deutsche Staatsbürgerschaft. Bei ihnen handele es sich vermutlich um Islamisten, die sich zur Terrorausbildung in Pakistan aufgehalten hätten.
Nord-Waziristan gehört zu dem so genannten Stammesgebiet Pakistans. Diese an Afghanistan grenzende Region gilt als Zufluchtsort für Al-Qaida- und Taliban-Terroristen.
Seit August 2008 läßt die Regierung der USA mithilfe von Drohnen regelmäßig Angriffe auf Afghanistan und das nordwestliche Pakistan fliegen. Laut dortigen Medien sollen bei Drohnenangriffen 1100 Menschen getötet. In Spiegel-Online heißt es heute dazu: "Erst am Samstag waren bei zwei Angriffen durch US-Drohnen in Nord-Waziristan 15 mutmaßliche Aufständische getötet worden. Im September gab es 21 US-Drohnenangriffe allein in Nordwestpakistan, so viele wie nie zuvor – die Bombardements der unbemannten Flieger gehören fest zur Anti-Terror-Strategie der US-Regierung unter Barack Obama."
Bei diesen Angriffen aus der Luft kommen oft Zivilisten ums Leben. Pakistan hatte die USA mehrmals gewarnt, seinen Luftraum zu verletzten. Das pakistanische Militär nahm US-Hubschrauber mehrmals unter Beschuss und konnte 2008 sogar eine us-amerikanische Drohne abschießen.