Berlin, Deutschland (Weltexpress). Man kann sich auch bis auf die Knochen blamieren. Herren vom SC Freiburg tun dies gerade. Sie legten wegen eines Wechselfehlers der FC Bayern München AG beim vergangenen Heimspiel am Samstag, das die Gäste mit 4:1 gewannen, Einspruch gegen die Spielwertungein.
In der Tat waren die Gaste für ein paar Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Feld. Spielentscheidend war das am Ende der Partie auf keinen Fall. Christian Dingert, dem Hauptschiedsrichter der Begegnung, war das auch nicht aufgefallen, als er nach einem angeblichen Doppelwechsel, der noch nicht vollzogen war, wieder anpfiff.
Schwamm drüber oder eine Maß und einen Schoppen drauf, auf den Käse, doch Freiburger wollen’s nun offenbar wissen. Es ginge um die Wurst beziehungsweise „die Schaffung der Möglichkeit für das Sportgericht, die hier aufgetretenen Fragestellungen rund um den Wechselfehler des FC Bayern München sportrechtlich zu bewerten und zu beantworten“ sowie um die „Schaffung zukünftiger Rechtssicherheit in vergleichbaren Fällen auch für andere Klubs“. Nun, in der Regel sind das in den oberen Ligen Kaitalgesellschaften, selten noch Vereine.
Darüber hinaus machen sich Freiburger auch noch lächerlich, indem sie erklären, daß ihnen „ausgesprochen unwohl“ sei. Wie wäre es mit einem Kräuterlikör oder einem Klaren?
In einer Stellungnahme heißt es: „Wir befinden uns in einem unverschuldeten Dilemma. Der SC Freiburg hatte keinen Anteil und Einfluss auf die Geschehnisse rund um den Wechselvorgang. Dennoch zwingt uns die Rechts- und Verfahrensordnung des DFB formal in eine aktive Rolle, um die Vorgänge rechtlich überprüfen zu lassen.“ Daß das dummes Zeug ist, das ist doch wohl klar, oder? Wer keinen Einspruch einlegt, der muß auch keine „aktive Rolle“ wie in einem Theaterstück einnehmen oder als Fisch, der gut zu Bier und Korn paßt. Richtig, vom Rollmops ist die Rede.
Anmerkung:
Siehe auch den Artikel Die Zwölf der FC Bayern München AG gewinnt in Freiburg von Ralf-Rüdiger Okudera.