Kabul, Afghanistan (Weltexpress). Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Warum? Man wollte ein islamisches Land zur Demokratie führen, ohne wissen zu wollen, daß solches nicht möglich ist.
Die Scharia steht am Ende immer dagegen. Ein mir bekannter deutscher Jurist, der an der Entstehung der afghanischen Verfassung mitgearbeitet hatte, sagte mir, wie die Scharia alle Artikel, besonders die der Rechte der Frauen, in Haft genommen hat.
Selbst die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen wurde von den islamischen Staaten nur unter dem Scharia-Vorbehalt akzeptiert. Kurzum, ohne internationale Ächtung dieser Rechtsordnung wird der Islam weiter seine menschenverachtende Rolle in der Welt spielen.
Gerne wünschte ich mir auch eine Stellungnahme der muslimischen Verbände dazu. Insofern ist der Kampf gegen die Taliban gescheitert und wird immer wieder überall scheitern, denn der Islam ist ohne Scharia nicht denkbar.
Jetzt über die Taliban entsetzt zu sein, ist reine Rhetorik.
Alle ausländischen Soldaten, die in Afghanistan gefallen sind, sind vergeblich gefallen. Das ist die schwere Schuld auch der Bundesregierung. Der Außenminister und die Verteidigungsministerin sollten zurücktreten; auch die Kanzlerin, die letztlich die oberste Verantwortung für das Desaster trägt. Das sind sie den toten Soldaten und deren Angehörigen schuldig.