Bären-Finale in Berlin: Deutscher Meister sind nur die Eisbären!

© Foto: Hans-Peter Becker

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der neue Deutsche Meister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) kommt aus Berlin. Die Berliner Eisbären bezwangen Grizzlys aus Wolfsburg im dritten und letzten Spiel der kleinen Finalserie mit 2:1 (1:1, 1:0, 0:0).

Ein früher Tor durch Mark Olver nach Vorarbeit von Kristopher Foucault und Giovanni Fiore (01:49) konnte Mathis Olib nach krasser Fehlentscheidung der Schiedsrichter zum 1:1 ausgleichen (02:14). Grizzly Valentin Busch spielte den Puck ohne Helm auf dem Kopf und gab den entscheidenden Paß, während Berliner in Erwartung eines Pfiffes schon das Laufen einstellten. Absolute Fehlentscheidung. In engen und wichtigen Spielen entscheiden Kleinigkeiten, aber dies war großer Mist von Marian Rohatsch und Andre Schrader mit Jonas Merten und Nikolaj Ponomarjow.

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Im Mitteldrittel erzielte Leonhard Pföderl nach Vorarbeit von Kai Wissmann nicht nur die 2:1-Führung, sondern stellte das Endergebnis her. Überforderte Schiedsrichter gaben zuvor und danach manche Strafen nicht. Davon profitierten vor allem die Grizzlys. Jeweils zwei Strafminuten und also insgesamt vier für jede Mannschaft: ein Witz.

Die Gewinner hatten trotzdem gut lachen. Sie sicherten sich die Deutsche Meisterschaft. Für die Berliner Eisbären ist das der 8. Titel in der DEL. Die Grizzyls, die zum 4. Mal in einem DEL-Finale standen, gingen zum 4. Mal als Vizemeister vom Eis.

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Kurz vor 22 Uhr wurde es dann doch noch laut in der leeren Mehrzweckhalle an der Spree. Goldene Konfetti rieselten vom Hallendach und aus blauen Tonne schossen feurige Flammen empor.

Medaillen bekamen in einer kurzen Zeremonie sowohl die Wolfsburger Grizzly als auch die Berliner Eisbären, die sich nach dem echten Endspiel im Bären-Finale die Hände reichten. Auch Grizzlys-Cheftrainer Pat Cortina gratulierte und zwar besonders Eisbären-Cheftrainer Serge Aubin. Für Aubin und viele andere mehr ist es die erste Deutsche Meisterschaft in der DEL, für Frank Hördler die achte.

Ryan McKiernan wurde übrigens unter dem Beifall der allermeisten Leute auf dem Eis und einiger weniger darum herum, mehr durften nicht in die Halle, als wertvollster Spieler der Playoffs ausgezeichnet.

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