Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das war mal wieder nichts und so wird das auch nichts, wenn es gegen die Großen im Eishockey der BRD, gegen Mannheim und München, geht. Die Berliner Eisbären konnten in leerer Mehrzweckhalle an der Spree gegen Grizzlys aus Wolfsburg nicht gewinnen.
Obwohl die Berliner 72 Schüsse abgaben, 50 davon sollen auch aufs Tor gegangen sein (die Wolfsburger kamen auf 40 Schüsse und 29 Schüsse aufs Tor), reichte es am Ende zu zu zwei Treffern in 60 Minuten.
Sogar in Führung gingen die Hausherren durch einen Treffer von Matthew White (8.), doch denn konnte Anthony Rech, dem das Tor gutgeschrieben wurde, mit einem kuriosen Rumgestochere-Treffer ausgleichen (12.), weil Mark Zengerle auf die Strafbank musste (11.) und die Grizzlys mit einem Mann mehr auf dem Eis spielen durften.
Acht Strafminuten mussten die Berliner absitzen, die Wolfsburger nur vier und das lag auch daran, dass die Schiedsrichter Marc Iwert und Andre Schrader leider nicht immer auf der Höhe des Geschehens waren.
Das Mitteldrittel wurde wieder einmal verschlafen, obwohl sich die Berliner gegenüber dem Anfangsdrittel steigerten. Im letzten Drittel schenkte Gast Max Görtz den Eisbären ein (48.). Görtz? Nun, auch dieser Treffer kam kurios zustande. Der Schuss des Grizzlys wurde von Ryan McKiernan abgefälscht. Unhaltbar für Niederberger.
Nun führte die spielerisch deutlich limitierte Mannschaft, die jedoch kämpfte und dagegenhielt. Immerhin konnte Parker Tuomie von in der regulären Spielzeit den erneuten Ausgleich erzielen (56.).
In der Nachspielzeit mit jeweils drei Feldspieler hielten Mathias Niederberger vor dem Berliner und Chet Pickard, der eine gute Leistung zeigte, vor dem Wolfsburger Tor ihre Mannschaften schadlos.
Beim anschließenden Ausscheidungsschießen traf nur White für die Eisbären, hingegen Pekka Jormakka und Sebastian Furchner für die Grizzlys im Bären-Duell. Pat Cortina kann zufrieden sein sowohl mit der Einstellung seiner Spieler als auch mit dem Ergebnis.
Die Gäste, die sich sehr über den Sieg mit zwei Punkten freuten, hätten sogar in der regulieren Spielzeit gewinnen können, wenn der eine oder andere Tempogegenstoß erfolgreich abgeschlossen worden wäre.
Die Berliner fingen sich zwei kuriose Tore und die Stürmer verschenkten zu viele Chancen.