Bremen, Deutschland (Weltexpress). Wenn man nicht gewinnen kann, dann darf man wenigstens nicht verlieren. Und verlieren wollten sie offensichtlicht alle nicht am Samstagnachmittag dort, wo die Weser einen großen Bogen macht.
Nach dem Punktspiel der Auswahlmannschaften der SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA und dem Sport-Club Freiburg e.V. wurde je ein Punkt vergeben. Im Grunde genommen gaben sich die Spieler beider Mannschaften nichts. 12:9 Schüsse, 4:2 Torschüsse, Ballbesitz 46 Prozent zu 54 Prozent, Pässe 474 zu 541, Passgenauigkeit 82 Prozent zu 84 Prozent deuten auf ausgeglichene Mittel und Möglichkeiten hin (Zahlen aus Sicht des Gastgebers). Nur bei den Fouls fällt auf, dass die Bremer mit vieren zartbesaitet agierten, die Freiburger mit 20 jedoch recht robust.
Im Miethai-Weserstadion konnte die Offensivkräfte beider Mannschaften die gegnerische Abwehr samt Torhüter nicht überwinden. Im Wesentlichen müssen den Verteidigern sehr gute Leistungen bescheinigt werden. Die Bremer standen tief und kompakt. Da sah nach einem 5-3-2 aus. Die Freiburger waren mit einem 3-4-3-System offensiver ausgerichtet, nach hinter lief das auf ein 5-2-3 raus. Das brachte allerdings kein Tor.
Zwischen den Strafräumen neutralisierten sich beide Kollektive, die diszipliniert agierten und achteten sehr darauf, keine Tempogegenstöße zuzulassen.
Über 90 Minuten müssten allen Männern, auch den Stürmern, Bienchen für Fleiß gegeben werden. Mühe gaben sie sich, mehr war nicht drin.
Sogar Milot Rashica, der sogar in der Startelf stand, hat sich ein Bienchen verdient. Er mühte sich redlich, lief viel, kam aber nicht zum Zug.
Wäre die Abwehr von Werder immer so stabil, würde die von Florian Kohfeldt und anderen trainierte Mannschaft in der Tabelle der 1. BRD-Liga sicherlich ein, zwei Plätze höher stehen. Gegen Union Berlin oder auch Borussia Mönchengladbach wären auch Unentschieden möglich gewesen. Mehr aber auch nicht.