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"Die Ungarn sollten nicht den Internationalen Währungsfonds (IWF) dafür verantwortlich machen. Wir sind selber schuld", sagte Demjan. Keiner habe Budapest Kredite in Milliardenhöhe aufgezwungen, Ungarn habe selbst darum ersucht, so der Experte.
"Die Europäische Union ist in gewissem Sinne viel schlimmer als das Römische Reich", sagte er. Die EU bestehe von egoistischen Staaten. Großstaaten setzen ihre Entscheidungen trotz Positionen der kleinen Staaten durch, so Demjan. Seinen historischen Rückstand von den westlichen Ländern werde Osteuropa erst in 25 oder 30 Jahren überwinden können.
Die Europäische Zentralbank (EZB) stellt der ungarischen Notenbank Ende 2008 bis zu fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Notenbank die heimischen Kreditinstitute ausreichend mit Euro-Liquidität versorgen kann. Die Landeswährung Forint und Staatsanleihen verbuchte im Zuge der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise kräftige Verluste, weil an den Märkten die Sorge über die hohe Verschuldung des Landes sowie den Zustand der Bankbranche zunahm. Der Staatsbankrott droht. Der Handel mit ungarischen Staatsanleihen brach 2008 zeitweise komplett zusammen. Experten halten Ungarn für sehr verwundbar, weil das Land hoch verschuldet ist und das Bankensystem stark von ausländischem Geld abhängig ist.