Eine Maske ist kaum ein Hindernis für Viren

Alltagsmasken. Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 3.0, Foto: Haeferl - Eigenes Werk

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass „eine Maske ist kaum ein Hindernis für Viren“ sei, das teilt Dr. Wolfgang Wodarg auf seiner Heimatseite wodarg.com im Weltnetz mit. WELTEXPRESS dokumentiert den aktuellen Wodarg-Text zur befohlenen Alltagsmaske, die umgangssprachlich auch Maulkorb oder Gesichtswindel genannt wird:

Die Viren kommen durch die Poren und werden mit der Atemluft trotzdem verteilt. Auch scheidet ein Infizierter wegen der Maske nicht weniger Viren aus. Lediglich die Ausbreitungsrichtung ändert sich (siehe Foto). Möglicherweise verstärkt die Maske sogar die Virenabgabe, da sich im atemfeuchten Milieu der Maskeninnenseite die Viren länger halten als z.B. im Stoff des Ärmels , in den man ggf. husten oder niesen sollte.

Auch bei der Masken-Entsorgung werden die Viren verbreitet.

Durchmesser der Viren (nach Wikipedia)

Influenzaviren 80 bis 120 nm
Coronaviren      60 bis 140 nm
Rhinoviren        24 bis   30 nm

Rhinoviren haben jetzt einen Sommergipfel, aber machen ähnliche Symptome wie Coronaviren.

In diesem Sommer ist der Rhino-Gipfel viel höher als üblich. Raten Sie mal weshalb? Diese Viren werden genauso übertragen wie Coronaviren. Welchen Effekt können da die Masken haben?

Coronaviren sind seit Mitte April laut RKI ja nicht mehr da.

Empfehlung von Dr. Wolfgang Wodarg:

Über diese Fragen haben sich auch Katharina Mühlberg und Theodor M. Born Gedanken gemacht und ihre Ergebnisse in diesem kleinen Aufsatz zusammengefasst und illustriert. Titel „Schutzwirkung von Alltagsmasken zur Eindämmung von viralen Atemwegserkrankungen“ (August 2020).

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