Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Das Statistische Bundesamt mit Sitz in Berlin teilte kürzlich mit, dass die Exporte von Waren hergestellt in der BRD im März 2020 bei einem Wert von 108,9 Milliarden Euro gelegen hätten, was ein Minus von 7,9 Prozent gegenüber März 2019 bedeutet. In der Pressemitteilung Nr. 157 vom 8. Mai 2020 hießt es weiter, dass die Ausführen „im Vergleich zum Vormonat Februar … kalender- und saisonbereinigt um 11,8 Prozent“ nachgaben und das „der größte Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im August 1990“ gewesen sei. Mit anderen Worten: Seit dem Beitritt der DDR zur BRD war es noch nie so schlimm.
Am 15.5.2020 würden Albert Braakmann, Leiter der Abteilung „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Preise“, Peter Schmidt, Leiter der Abteilung „Unternehmen, Verdienste, Verkehr“, Susanne Hagenkort-Rieger, Leiterin der Gruppe „Preise“, und Dr. Torsten Blumöhr, Leiter der Gruppe „Außenhandel“, im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin mehr zu den „Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie“ mitteilen. Der Titel der Veranstaltung ist falsch, denn es sind Auswirkungen, die vor allem von Staats- und Regierungschefs kommen.
Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), warnt schon einmal vor, dass „nicht nur China ökonomisch im Griff“ der Wirtschaftskrise stecke, „sondern auch weitere wichtige deutsche Handelspartner wie Italien, Frankreich, Großbritannien und die USA“ genannte VSA.
Der angloamerikanischen Nachrichtenagentur Reuters sagte Treier am Dienstag, dass „die deutschen Unternehmen … in den USA einen regelrechten Nachfragekollaps“ erleben würden. Weiter wird Treier in „Reuters“ (12.5.2020) unter der Überschrift „Rekordeinbruch bei deutschen Exporten in die USA erwartet“ wie folgt zitiert: „Der Rückgang ist dort viel stärker als in anderen Ländern, nicht zuletzt weil das soziale Sicherungssystem dort relativ schwach ausgeprägt ist.” Binnen kurzer Zeit sind mehr als 30 Millionen Amerikaner arbeitslos geworden. “Da wird weniger ‘Made in Germany’ nachgefragt“. Der DIHK rechnet deshalb damit, dass die Exporte in die USA 2020 um fast 20 Prozent einbrechen werden. Das wäre ein “nie dagewesener Rückgang… Reisebeschränkungen und eine restriktive Visa-Vergabe tragen ebenfalls dazu bei.“