Sanktionen gegen die Türkei, aber richtig

Ein Blick auf Istanbul vom Wasser aus. Quelle: Pixabay, Foto: Sinasi Müldür

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass es der türkischen Wirtschaft schlecht geht und nicht gut, das belegen alle halbwegs belastbaren Zahlen aus Anatolien. Wer nur auf die Unternehmen schaut, die auch und vor allem mit Kapital aus dem Ausland arbeiten und deren billige Lohnarbeiter Produkte für den Export herstellen, der begreift wenig von der türkischen Wirtschaft.

Was am Boden liegt, das kann man zwar noch treten, aber erlegt ist erlegt. Sanktionen gegen die Türkei müssten in erster Linie die noch aufrecht stehende Exportindustrie treffen und auch die Tourismusindustrie, um schmerzhaft sein zu können. Werden sich Deutsche, die dort als profitorientierte Kapitalisten, als Investoren involviert sind, dazu aufraffen? Wohl eher nicht.

Vor allem werden sie sich nicht gegen die Atlantiker in deutschen Landen stellen, die lieber den türkischen Bock zum Gärtner ernennen und im Reich des Politischen nach Sanktionen gegen die Russische Föderation und gegen Syrien schreien. Dass dabei die Hofberichterstatter der Lügen- und Lückenpresse in das Horn blasen, das man ihnen vorhält, das wundert wenig.

Immerhin erteilt Armin Paulus Hampel, Außenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Forderung aus den Altparteien nach weiteren Sanktionen gegen Russland auf Grund angeblicher Verübung von Kriegsverbrechen in Syrien eine Absage. Per AfD-Pressemitteilung vom 6.3.2020 teilt er mit: „Die Faktenlage – und nur diese zählt – ist wie folgt: Türkische Truppen sind in Syrien einmarschiert und halten Teile dessen Territoriums besetzt. Einmarsch und Besetzung erfolgten weder auf Bitten der syrischen Regierung noch im Rahmen eines Mandats der Vereinten Nationen, sprich die Truppen der Türkei halten sich völkerrechtswidrig auf dem Gebiet Syriens auf.“

Und die türkischen Truppen sind nicht alleine, sie haben jede Menge muselmanische Söldner, Kopfabschneider im Namen ihres Herrn, die für billiges Geld kämpfen, an ihrer Seite.

„Russische Truppen – wie auch paramilitärische Einheiten der Hisbollah – halten sich mit Zustimmung der syrischen Regierung in Syrien auf und unterstützen die syrischen Sicherheitskräfte im Kampf gegen islamistische Rebellen. Dieser Kampf ist auch im Interesse Deutschlands.

Wenn es um die Verhängung von Sanktionen geht, kann es nur um die Verhängung von Sanktionen gegen die Türkei gehen. Die Rechtslage ist eindeutig, auch wenn sie nicht jedermann gefallen mag.“

So muss man es schreiben.

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