Nairobi, Kenia (Weltexpress). Für ahnungslose Reiseberichterstatter, darunter Dutzende Blödblogger, und solche, die als alternde ewige Halodris Heucheln können, halten Kenia für ein Touristenparadies und Urlaubsland, dass es zu empfehlen gebe. Hier und dort mag das beizeiten sein. Kenia ist erstens Kriegsteilnehmer und zweitens in bestimmten Räumen nicht nur Terrorgebiet, sondern Kriegsgebiet.
Unter der Überschrift „Dschihadisten töten drei Mitarbeiter des US-Militärs“ heißt es in der „Welt“ (6.1.20202), dass „Al-Schabab-Kämpfer … einen vom US-Militär mitgenutzten Stützpunkt in Kenia angegriffen“ hätten. „Dabei wurden drei Mitarbeiter des US-Militärs getötet.“ Weiter heißt es, dass „bei der Attacke auf einen Flugplatz an der kenianischen Küste, der auch vom US-Militär als Stützpunkt genutzt wird, zwei US-Soldaten verletzt“ worden seien, „wie am Sonntag die für Afrika-Einsätze zuständige Kommandozentrale der US-Streitkräfte (Africom) erklärte.“
Dort, wo Urlauber in Zivilflugzeugen starten und landen, beispielsweise in Manda Bay am indischen Ozean, starten und landen auch Kriegsflugzeuge des Imperiums. Der Krieg dort und anderswo in Afrika wird allerdings vom Boden der BRD geführt. Das sogenannte Africom (ausgeschrieben United States Africa Command) der Streitkräfte der VSA hat seinen Hauptsitz in Stuttgart. Anders geschrieben: In Stuttgart wird Krieg geführt.
Dass es nicht nur Tote und Verletzte unter den GIs gab, darauf weist „N-TV“ (6.1.2020) hin. Unter dem Titel „Angriff durch Islamisten-Miliz – Drei US-Amerikaner in Kenia getötet“ heißt es, dass „bei einem Angriff im Grenzgebiet zu Somalia durch eine islamistische Miliz … US-Hubschrauber und mehrere US-Militärfahrzeuge zerstört“ worden seien.
Zwar haben die Muselmanen von Harakat al-Shabaab al-Mujahideen mit den Schiiten nichts am Hut, scheinen jedoch dem Regime in Teheran zu signalisieren, dass die eigenen Soldaten als Verbündete Gewehr bei Fuß gegen einen gemeinsamen Feind stehen. Im Iran sinnen Volk und Führung nach Rache, nachdem auf Befehl von Donald Trump als Präsident und Oberbefehlshaber der VSA General Qassem Soleimani am 3. Januar 2020 in Bagdad ermordet wurde.