Berlin, Deutschland (Weltexpress). Auf dem 22. Tourismusgipfel des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft war zwar offiziell das Weltklima Top-Thema, aber in den Pausen wurde über den tiefen Fall des Thomas-Cook-Konzerns und den Verkauf von Steigenberger gesprochen.
Im Grunde wurde die Deutsche Hospitality durch die Tochtergesellschaft China Lodging Holding Singapore der Huazhu Group vollständig erworben. Und weil zur Deutschen Hospitality mit Hauptsitz in Frankfurt am Main fünf Hotelmarken zählen, Steigenberger Hotels & Resorts, MAXX by Steigenberger, Jaz in the City, IntercityHotel und Zleep Hotels, wurde Steigenberger verkauft..
Dazu teilt der „Focus“ (4.11.2019) unter der Überschrift „Huazhu Group – Chinesen übernehmen deutsche Luxus-Hotelkette Steigenberger“ mit, dass „der Konzern Huazhu Group … die Dachgesellschaft der Luxus-Hotelmarke, die Deutsche Hospitality, durch eine Tochtergesellschaft vollständig erworben“ habe, wie beide Seiten am Montag mitteilten. Laut dem neuen chinesischen Eigentümer liegt der Kaufpreis bei 700 Millionen Euro.“
Deutsche Hospitality ist die Dachmarke der Steigenberger Hotels AG, die sich im Besitz der D.H. Deutsche Hospitality Limassol, Zypern, befindet und zuvor zum ägyptischen Reise- und Tourismuskonzern Travco Group und jetzt zur Huazhu Group gehört.
Damit wird der Frankfurter Hof, der zur Steigenberger-Kette zählt, jetzt chinesisch, obwohl die Hotel-Immobilie in Frankfurt am Main, am Frankfurter Flughafen und in Davos laut „Focus“ weiterhin den Steigenberger Erben gehöre.
Die Huazhu Group solle laut Deutsche-Hospitality-Pressemitteilung vom 4.11.2019) „über 5000 Hotels in rund 400 Städten“ besitzen. Dazu kommt jetzt die Deutsche Hospitality „mit 118 Hotels und 36 Hotels, welche sich momentan in der Entwicklung befinden, in 19 Ländern auf drei Kontinenten“.
Weiter heißt es: „Das Shareholding des Joint Ventures SME Ltd. (Steigenberger Middle East) bleibt unverändert und wird die Deutsche Hospitality Marken mit ihrem bisherigen Partner weiter betreiben und ausbauen.“