Düsseldorf, Deutschland (Weltexpress). Wer an Jaguar denkt, der denkt an Oberklasse und englische Autos. Nun, die Eigentümer von Jaguar sind wie die von Land Rover wohl eher Inder und der XE von Jaguar ist mehr Mittelklasse. Dieses Einstiegsmodell Jaguar XE, das auf den X-Type folgte, immer noch nach Jaguar aussieht, schließlich soll Jaguars Chefdesigner Ian Callum auch dafür verantwortlich gezeichnet haben, wurde gepflegt, wie man so sagt. Davon durften sich (Auto-)Journalisten bei Düsseldorf überzeugen.
Nach wie schnuren Otto- und Dieselmotoren unter der Haube der sportlichen Limousine und nach wie vor wird der ansehnliche Personenkraftwagen auf der großen Insel vor der Deutschen Bucht zusammengebaut. Manche mögen das Tradition nennen, auch wenn längst viele und wichtige Teil vom Kontinent und aus Übersee stammen. Beispielsweise kommen die guten Getriebe von ZF, also der ZF Friedrichshafen AG.
Doch das ist nicht neu. Neu sind die gestylten Stoßfänger und Voll-LED-Leuchteinheiten mit den auffälligen LED-Signaturen. Nicht nur außen, auch innen sieht man Neues wie die angereicherte Serienausstattung und „Jaguar Care“ sowie Bekanntes, beispielsweise den griffgünstigen Getriebewählhebel aus dem Jaguar F-Type, der jetzt auch im XE steckt.
Nach wie vor sind die Motoren das A und O, auch wenn sich viele Leute im Land von Äußerlichkeiten beeindrucken lassen, wie vom Touch Pro Duo Infotainment System und interaktives 12,3’’ Fahrerdisplay aus dem elektrischen I-PACE für konfigurierbare, intuitive und verzögerungsfreie Bedienung.
Die Vierzylinder-Diesel- und Benzinmotoren mit 2,0 Liter Hubraum, die Vierzylindermotorenbaureihe von Jaguar Land Rover (JLR) wird Ingenium genannt, sollen effizienter sein. Die Ingenium-Motoren wurden erstmals ab August 2015 in die XE-Modelle verbaut. Die Kinderkrankheiten scheinen nun behoben, sodass Fahrer in den 14-fach verstellbare Ledersitze ohne Sorgen fahren können.
Die Motoren der Ingenium-Baureihe werden längst auch in andere JLR-Modelle eingebaut. Sie decken nämlich eine große Modellpalette ab, weil sie sowohl quer als auch längs eingebaut werden können. Entscheidend ist jedoch ihr ganz aus leichtem Aluminium bestehender Motorblock, der laut Wikipedia „extrem steif konstruiert“ worden sei und „eine gute Wärmeabfuhr und eine hohe Verschleißfestigkeit“ bieten würde.
Die hocheffizienten Vierzylinder Benziner und Diesel werden serienmäßig als P300 und option als D180 eingebaut in Kombination mit einem angenehmen Allradantrieb.
Aluminium? Auch die Karosserie besteht zu 75 Prozent aus Aluminium, ist also echt leicht und wartet mit einem cw-Wert von 0,26 auf. Bei einer kurzen Probefahrt überzeugte das und auch das Fahrwerk.
Wenn nicht das bisher Genannte, dann erleichtert vielleicht der aktuelle Ab-Preis von 43.690 Euro den Einstieg in die Welt der Jaguar?