Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) sind aus dem Iran-Deal ausgestiegen, um Iran mit neuen und härteren Sanktionen zu belegen als zuvor. Die VSA hatten bereits Anfang Oktober 2018 „nach der Verfügung des Internationalen Gerichtshof (IGH) gegen neue Iran-Sanktionen den Freundschaftsvertrag mit dem Golfstaat aus dem Jahr 1955 aufgekündigt. Nun sei laut Nachrichtenagentur Reuters sogar die iranische Zentralbank nach US-Druck vom SWIFT-System (SWIFT steht für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) abgeschaltet worden.
Der Meldung der Nachrichtenagentur zufolge seien auch „weitere iranische Finanzinstitutionen von dem internationalen Zahlungsverkehr abgeschaltet“ worden.
Washington führt gegen den Iran einen Wirtschaftskrieg, der schneller als von vielen befürchtet in einen heißen Krieg übergehen könnte.
Doch zurück zum Wirtschaftskrieg gegen die Islamische Republik. Sigal Mandelker, VS-amerikanische Rechtsanwältin und Regierungsbeamtin, die derzeit als Unterstaatssekretärin des Finanzministeriums für Terrorismus und Finanzinformationen sowie als Stellvertreterin des Finanzministers der Vereinigten Staaten fungiert, erklärte gegenüber Reuters: „Swift, das den Großteil der grenzüberschreitenden Zahlungen weltweit führt, hat die iranische Zentralbank und andere Finanzinstitute bereits abgeschnitten.“
„Sputnik“ (12.11.2018) weist darauf hin, dass „Anfang Mai … Präsident Donald Trump den Ausstieg aus dem Atom-Deal mit dem Iran“ ankündigte und alle „Sanktionen wieder in Kraft setzen“ werde, „die infolge des Abkommens aufgehoben worden seien“. Dass „dasselbe“ auch „für Drittländer, die Geschäfte mit dem Iran führen“ gelte, darauf weißt „Sputnik“ ebenfalls hin.
Washington fährt große Geschütze auf und scheint auf Krieg gebürstet zu sein.
Trotz der Sanktionen bestätigte die Atomenergiebehörde, dass der Iran das Atomabkommen weiter einhalte. Darüber informieren verschiedene Medien, darunter auch der „Stern“ (12.11.2018). „Der Iran hält sich weiterhin an die Auflagen des 2015 abgeschlossenen Atomabkommens. Wie die Internationale Atomenergiebehörde IAEA in ihrem Quartalsbericht mitteilte, blieben sowohl die Vorräte an angereichertem Uran als auch die Produktionskapazität unter den festgelegten Grenzen.“