Berlin, Deutschland (Weltexpress). Donald Trump kündigte als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ein 144 Jahre altes Postabkommen mit der Volksrepublik China. Im Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik habe Peter Navarro als Wirtschaftsberater des Weißen Hauses dem Präsidenten die Kündigung vorgeschlagen.
Dazu teil der ORF (17.10.2018) mit: „Die ursprünglich von 1874 stammende und insgesamt 192 Staaten umfassende Regelung war laut dem Bericht 1969 so angepasst worden, dass arme und Entwicklungsländer – inklusive China – deutlich besser gestellt sind als wohlhabendere Staaten in Europa und Nordamerika. Das habe jedoch dazu geführt, dass der US-Markt mit billigen Konsumgütern aus China überschwemmt wird.“
Die Regierung in Peking scheint als größter Gläubiger der Vereinigten Staaten nicht gewillt, im Handelskrieg nachzugeben. Im Gegenteil: Ab kommenden Montag werden 80 Prozent aller Importe aus den Vereinigten Staaten in die Volksrepublik mit erhöhten Zöllen versehen sein.
Max J. Zenglein, Leiter des Programms Wirtschaft am Berliner Mercator Institut für China-Studien (MERICS), erwähnte in einem Gespräch mit „Spiegel-Online“ (18.10.2018) weitere Maßnahmen der Chinesen. Die Führung würde einerseits „das Kreditwachstum beschleunigen und vielleicht Konjunkturprogramme beschließen“ und andererseits Unternehmen aus den Vereinigten Staaten „auf verschiedene Arten drangsalieren, etwa indem man sie bei Auftragsvergaben benachteiligt, ihnen harsche Umweltauflagen aufdrückt oder zu Kundenboykotten aufruft“.