Berlin, Deutschland (Weltexpress). In diesem Monat bringt Mercedes-Benz die nunmehr 4. Generation der A-Klasse auf den Markt. Bestellt werden können die Fahrzeuge bereits. Die Preisliste beginnt bei 30 231,95 Euro. Der Neue stellt sich mit deutlich abgesenkter Motorhaube, einem modifizierten Grill und schlanken Scheinwerfern vor und erinnert damit an den CLS. Insgesamt dominieren klarere Linien gegenüber dem Vorgänger, der allerdings auch schon ganz hoch stand in der Gunst der Autokunden.
Die geänderte Optik diente nicht zuletzt der Aerodynamik: Mit einem cW-Wert von 0,25 nimmt der neue A-Klasse eine herausragende Stellung im Segment der Kompakten ein. Die Karosserie baut auf einer neuen Plattform auf, die sich für verschiedene Radstände und Maße, für Front- und Allradantrieb, für Benzin- und Dieselmotoren sowie für Plug-in-Hybrid- und Elektromodelle eignet. Der „Baby-Benz“ ist um zwölf Zentimeter auf 4,42 Meter gewachsen und damit sogar etwas länger als die erste C-Klasse aus dem Jahre 1982.
Mehr Platz auch im Laderaum
Auch den Radstand hat man verlängert und damit mehr Platz für Passagiere und deren Gepäck geschaffen. So fasst die A-Klasse jetzt 370 Liter – das sind 29 Liter mehr als bisher. Dank der zweigeteilten Heckleuchten fällt die Laderaum-Öffnung nun breiter aus. Größere Türausschnitte sollen das Ein- und Aussteigen erleichtern.
Als erstes Modell von Mercedes-Benz ist die neue A-Klasse mit dem Multimediasystems MBUX (Mercedes-Benz User Experience) ausgestattet. Dieses System versteht nicht nur feststehende Befehle, sondern reagiert auch auf die Umgangssprache – antwortet sogar auf ganz banale Fragen, die sich dem Fahrer irgendwann stellen.
MBUX und Widescreen-Cockpit
Neu und zugehörig ist das frei stehende Widescreen-Cockpit, das bereits aus höheren Klassen von Mercedes-Benz bekannt ist. Dabei wird das Armaturenbrett durch einen breiten Bildschirm, bestehend aus zwei Displays, geprägt, wobei der Eindruck einer durchgehenden Glasfläche vermittelt wird. Für die Basisversion werden zwei digitale Siebenzoll-Monitore eingesetzt. Die Topversion wird mit zwei 10,25 Zoll großen Flatscreens ausgeliefert, die brillante 3D-Grafiken erzeugen.
Für den Antrieb der neuen A-Klasse hat Mercedes-Benz auch neue Motoren entwickelt. Zunächst stehen drei Antriebsversionen zur Wahl. Basis-Benziner ist ein 1,33-Liter-Aggregat mit 120 kW/163 PS Leistung, das in Verbindung mit dem Siebengang-DSG mit Zylinderabschaltung arbeitet. Noch kraftvoller agiert der 165 kW/224 PS starke 2,0-Liter-Benziner mit seinem maximalen Drehmoment von 350 Nm. Beide Benziner sind mit Partikelfiltern ausgestattet.
Für die Selbstzünder-Fraktion wird zunächst nur ein 85 kW/116 PS starker 1,5-Liter-Diesel angeboten. Weitere neue Motoren werden folgen, auch ein Plug-in-Hybrid ist geplant. Abhängig von der Antriebsversion wird hinten eine Verbundlenkerachse oder eine aufwendige Vierlenkerachse integriert. Auf Wunsch sind bestimmte Motoren mit dem weiter entwickelten Allradsystem 4Matic kombinierbar. Drei Fahrwerke stehen zur Auswahl, so auch ein um 15 Millimeter tiefer gelegtes Fahrwerk mit verstellbaren Dämpfern. Die Radgrößen liegen zwischen 16 und 19 Zoll.