Berlin, Deutschland (Weltexpress). Kia hat seine Mittelklasselimousine Optima vor zwei Jahren optimiert. Doch es ist nicht bei der Limousine geblieben. Kia hat ihr die Kombiversion Sportswagon, den ersten Mittelklasse-Kombi des Herstellers, an die Seite gestellt. Von dem gibt es auch eine GT-Version. Damit hat Kia eine echte Power-Variante des Kombis auf den Markt gebracht.
Der Sportswagon GT unterstreicht einmal mehr, welch rasante Entwicklung der koreanische Hersteller genommen hat. Der 2,0-Liter-Turbobenziner unter der GT-Haube leistet 180 kW/245 PS und macht das Fahrzeug zu einem der stärksten Kia-Modelle in Deutschland. Übertroffen wird er nur vom neuen Sportwagen Stinger.
Optisch ist der Sportswagon GT, der ab 41 790 Euro verkauft wird, überhaupt nicht auf Angeberei aus. Fast rollt er mit dem Standard-Design vom Band. Von außen ist er lediglich am Sportstoßfänger mit groß dimensionierten seitlichen Lufteinlässen vorn, einem Heckdiffusor, dem Doppel-Endrohr, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und rot lackierten Bremssätteln erkennbar. Ein schwarzer Dachhimmel, eine schwarze oder rote Lederausstattung, Sportsitze vorn und ein Sportlenkrad sowie GT-Logo unterscheiden ihn von seinen schwächeren Brüdern.
Wie die Limousine, gefällt auch der Sportswagon, der mir Basisausstattung und Basismotor ab 25 990 Euro verkauft wird, mit sportlich-eleganten Zügen und hochwertigem Interieur. Die Frontansicht ist mit der der Limousine identisch. Charakteristisch für den Sportswagon mit seiner langgestreckten Silhouette sind die ansteigende Schulterlinie, die sanft abfallende Dachlinie sowie die markante Fenstergrafik.
Der Kombi kann natürlich auch als GT mit besonderen praktischen Qualitäten punkten. In seinen Gepäckraum mit angenehm niedriger Ladekante passen 552 bis 1686 Liter. Zur Serienausstattung gehört die sensorgesteuerte elektrische Heckklappe. Sie öffnet sich automatisch, sobald der Smart-Key des Fahrers direkt hinter dem Fahrzeug geortet wird.
Je nach Version sind nahezu alle derzeit verfügbaren Komfort- und Assistenzsysteme serienmäßig oder optional zu haben. Bereits die Basisversion Edition 7 hat die Sieben-Zoll-Kartennavigation und das Audiosystem, eine Rückfahrkamera und den Tempomaten, die Klimaanlage und die elektronische Parkbremse, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und LED-Tagfahrlicht sowie die Dachreling serienmäßig an Bord.
Als Antriebe für die „Normalversion“ werden ein 104 kW/141 PS starker Diesel und ein Benziner mit einer Leistung 120 kW/163 PS angeboten. Der Topmotor der GT-Version ist mit einer Sechsstufen-Wandlerautomatik kombiniert und beschleunigt den Sportswagon in 7,6 Sekunden von Null auf Tempo 100 und auf eine Spitze von 232 km/h. Um die Power ordentlich auf die Straße zu bringen, ist das Fahrwerk straff, aber nicht unkomfortabel abgestimmt.
Per Druck auf die Sport-Taste wird die Abstimmung der Dämpfer und der Schaltcharakteristik auf eine flotte Gangart angepasst. So geht der GT wirklich ordentlich zur Sache, und das ist auch zu hören. Allerdings ist der künstlich modulierte, kräftige Motorsound nur im Innenraum zu hören. Bloß gut, sonst könnte man dem GT doch noch Angeberei unterstellen.